Der nervigste Bahnübergang der Schweiz

Die Wartezeiten sind echt extrem.

In Seebach auf der Felsenrainstrasse könnte man warten, lange warten. Nein, sehr lange warten. Im Gespräch mit dem Tages-Anzeiger berichten diverse Personen, beim Bahnübergang seien Wartezeiten von bis zu 20 Minuten nichts ungewöhnliches. Ist die Schranke mal unten, beginnt die Geduldsprobe. Vor allem bei schlechtem Wetter sei das Warten an diesem Bahnübergang schlicht “nervig”. Kein Unterstand weit und breit.

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Das soll sich nun ändern. SVP-Gemeinderat Stephan Iten will sich nun für die Seebacher Bevölkerung einsetzen. Auch er bemängelt die langen Wartezeiten an diesem Bahnübergang. Zusammen mit dem Parteikollegen Derek Richter haben sie nun ein Postulat eingereicht. Darin fordern die Zwei die Stadtregierung auf, zusammen mit der SBB zu prüfen, ob auch eine kürzere Frequenz der geschlossenen Bahnschranke möglich sei. Dies vor allem während den Stosszeiten. “Die Barriere bleibt manchmal 20 bis 25 Minuten geschlossen”, sagt Iten gegenüber dem Tages-Anzeiger.

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Reto Schärli, Sprecher der SBB, gibt zu, dass es vereinzelt zu Wartezeiten von bis zu 25 Minuten kommen könne. Allerdings nur während einer speziellen Konstellation. Diese kann vorkommen, wenn nebst den regulären S-Bahn-Zügen noch weitere S-Bahnen verkehren, zusätzlich noch Rangierbewegungen erfolgen und Güterzüge im Bahnhof Seebach eintreffen. Bei solch einer Konstellation lohnt es sich nicht mehr die Barrieren zu öffnen. Die Devise heisst “Safety first”, so der SBB-Sprecher.

Bahnüberführung ist keine Option

Nicht nur die Seebacher ärgern sich über die Bahnschranke an der Felsenrainstrasse. Auch vom benachbarten Affoltern sind laut Tages Anzeiger diverse Klagen vorhanden. Vor einigen Jahren forderten gleich mehrere Parteien eine Bahnüberführung. Doch der Stadtrat wollte nichts davon wissen. Nun bleibt nichts weiteres übrig als zu warten, lange zu warten.

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