Seit 2010 sind in der Schweiz 361 Menschen von einem Tram angefahren und verletzt worden. Zwei starben. Eine Auswertung von Unfalldaten des Bundesamtes für Verkehr durch die Sonntagszeitung zeigt nun, wo Fussgänger besonders auf der Hut sein müssen.
Das sind die 5 gefährlichsten Trammhaltestellen des Landes:
1. Basel, Bahnhof SBB
Im Schnitt gerät einmal im Monat ein Passant vor ein Basler Tram. Kein wunder, geht man aus dem Bahnhofsgebäude, kommen die Trams aus allen Richtungen. Für jemanden, der noch nie in Basel war ist es hier schier unmöglich den Überblick im Schienengewirr zu behalten. Oh, hin und wieder kommt auch noch ein Bus vorbei.
2. Zürich, Stauffacher
So gefährlich sieht diese Tramhaltestelle auf den ersten Blick gar nicht aus.. Keine Verzweigungen, nicht so viele Gleise, trotzdem herrscht am Stauffacher gerade zu Stosszeiten ein ziemliches Durcheinander.
3. Basel Barfüsserplatz
Gleich noch eine Basler Tramhaltestelle, an der es gefährlich zu und her geht
4. Basel Heuwaage
Auch an der Haltestelle Heuwaage leben die Basler gefährlich.
5. Plainpalais, Genf
Neben einem Skatepark gibt es an der Tramhaltestelle Plainpalais in Genf leider auch viele Tram-Unfälle.
Meistens sind die Fahrgäste Schuld
Gemäss den Unfalldaten tragen die Tramfahrer sehr selten eine Schuld. 77.3 Prozent der Unfälle sind die Folge von Fehlhandlungen von Fussgängern beim Überqueren der Geleise. Die restlichen Tramunfälle gehen auf andere Verstösse gegen die Verkehrsregeln oder Alkohol- und Drogenmissbrauch zurück.
Warum „chlöpfts“ in Basel und Zürich am meisten?
„Trams in verschiedenen Städten verkehren unter unterschiedlichen Rahmenbedingungen“, heisst es beim BAV. In Städten, in denen Trams häufiger über ein eigenes Trassee verkehren und in denen es weniger Kreuzungspunkte mit Fussgängern oder anderen Verkehrsteilnehmern gebe, sei das Unfallrisiko in der Regel kleiner.
