Die 5 besten Schweizer Fahrzeuge aller Zeiten

Sie fahren und fahren und fahren.

1. Monteverdi Hai

Nebst wunderschönen Sportwagen wie dem Monteverdi Palm Beach, Monteverdi Hai oder Monteverdi High Speed, von dem sogar der amerikanische Talkmaster Jay Leno ein Exemplar besitzt, produzierte der Basler Peter Monteverdi vor allem sehr erfolgreich Luxus-Offroader.

1. Monteverdi Safari

Am erfolgreichsten waren die SUV-Modelle von Peter Monteverdi, der schon damals auf Luxus-Offroader setzte und unter anderem auch für das Design des viertürigen Range Rovers verantwortlich war.

Schon früh entdeckte Monteverdi das Bedürfnis nach luxuriösen Offroadern. Der Monteverdi Safari war darum ein voller Erfolg. Die Ölscheichs rissen sich um den Schweizer SUV, der sich aus verschiedenen Autos zusammensetzte. Insgesamt 3’000 Stück wurden vom Safari gebaut.

2. Saurer 2 DM

https://youtu.be/NRo7xMEX4Uo

Der legendärste aller Schweizer Armeelastwagen ist der Saurer 2DM. Ein harter Bock zum fahren, aber so zuverlässig wie eine Bahnhofsuhr.

Trucker rund um den Erdball bekommen noch heute feuchte Augen, wenn sie den Klang eines Saurer Lastwagenmotors hören. Denn die Arboner Firma baute ab 1896 hochqualitative Nutzfahrzeuge und Autobusse, die in die ganze Welt verkauft wurden. Lange Zeit war Saurer führend in der Entwicklung von Dieselmotoren, die Millionen von Kilometer locker abspulen können. Die hohe Qualität macht die Saurer-Lastwagen bis heute beliebt, auch wenn seit 1983 keine Lastwagen mehr gebaut werden.

Unter der Aluhaube steckt ein Diesel-Reihensechszylindermotor mit Direkteinspritzung. Die 135 PS waren gerade genug, um den 2DM auf 80 km/h zu beschleunigen. Seine Stärke war dank permanentem Vierradantrieb vor allem die unglaubliche Schleppkraft.

Im Jahre 1959 erschienen, wurde er in erster Linie für das private Bau- und Transportgewerbe entwickelt. Ebenso sollte dieser Lastwagen aber auch in der Armee Eingang finden.

3. Bührer-Traktoren

Porsche baute einst Traktoren und Lamborghini tut es noch heute. Doch wer was wirklich Besonderes haben will, der entscheidet sich für einen Bührer. Über 22’000 Traktoren verliessen zwischen 1928 und 1978 das Werk im Zürcher Oberland. Noch immer ist die Hälfte aller jemals gebauten Traktoren im Einsatz.

Es war die wohl beste Investition ihres Lebens. Denn diese Traktoren aus dem Zürcher Oberland sind so robust, dass sie nicht tot zu kriegen sind und mehr als ein Arbeitsleben lang halten. Rund die Hälfte aller 22’624 produzierten Traktoren sind bis heute weltweit im Einsatz.

Zwischen 1928 und 1978 produzierte Bührer 17 Baureihen mit 151 Typen. Erfolgreichstes Modell war der Vielzwecktraktor mit einer Stückzahl von ca. 7’000. 1978 wurde die Traktorenproduktion eingestellt. Heute ist die Bührer Traktorenfabrik in Hinwil nur noch Werkstatt für Service, Reparaturen, Umbauten und Revision aller Bührer-Typen.

4. Rapid Einachser

Grün, rot und der beste Knecht der Bergbauern: Das ist der Rapid Einachser. Eigentlich besteht das «Ding» nur aus einem Motor, zwei Rädern und einer Zapfwelle. Genau das macht den Rapid Einachser so vielseitig im Einsatz – genau wie ein Armee-Sackmesser.

Nur fliegen kann ein Einachser nicht. Sonst eignet er sich sowohl zum Mähen von Wiesen (auch steilste Hänge) als auch zum Schnee schippen, zum Transport von Waren (mit Ladebrücke) oder zum Ziehen von Anhängerlast.

Der Rapid Einachser ist ein Stück Schweizer Ingenieurskunst. 1926 war Rapid die erste Firma der Welt, die selbstfahrende Motormäher mit frontal angetriebenem Mähbalken produzierte.

1950 kam mit dem Einachser-Traktor Typ Spezial eine echte Revolution für den Kleinbauern auf den Markt. Gerade in hügeligen Regionen, erleichterte der Einsatz des Einachsers das mühsame Mähen von steilen Hängen.

Die Faszination des Rapid Einachsers gibt es seit 2010 auch in einer Ausstellung zu bewundern. In der «Lüscher-Schüür» in Schöftland gibt es im Rapid Einachser Museum 80 alte Exponate zu bewundern. Der älteste Rapid-Motormäher stammt aus dem Jahr 1926, der neuste aus dem Jahr 2010. Anmeldung erforderlich.

5. Condor-Töff

Rok4ever/flickr

Die Schweiz ist zwar ein typisches Töff-Land, doch nicht was deren Herstellung anbelangt. Das war allerdings nicht immer so: Bis ins Jahr 1978 wurden im jurassischen Courfaivre Condor-Motorräder gebaut. Vor allem das Militär war Abnehmer des Schweizer Kult-Töffs, der für seine Robustheit bekannt war.

Freunde historischer Armeefahrzeuge bekommen feuchte Augen, wenn sie eine Condor sehen. Denn damit «ritten» die Schweizer den Feinden im Zwei Weltkriegen entgegen. Zum Ernstfall-Einsatz kam es zum Glück nie.

Gebaut wurden die Condor-Motorräder in der Nähe von Delsberg. Fast ein ganzes Jahrhundert lang entwickelte das Unternehmen Motorräder und Fahrräder – alle fürs Militär. Unter anderem wurden hier auch die kultigen Ordonanzräder gebaut.

Obwohl es auch zivile Versionen der Condor-Motorräder gab, blieben sie ein seltenes Bild auf unseren Strassen, weil eine Condor ein Mehrfaches einer vergleichbarer Maschine kostete.

Das bekannteste Modell ist die A350, von der zwischen 1973 bis 1978 3’000 Stück gebaut worden sind. Die Schweizer Armee ersetzte den Töff 2001 durch die BMW F 650 GS. 1978 stellte Condor die Motorradproduktion ein.

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