Die Schweiz ist ein Binnenland, umgeben von Bergen und ohne Zugang zum Meer. Oder doch? Kaum jemand weiß, dass die Schweiz tatsächlich eine eigene Insel besitzt – und sie hat eine Geschichte, die verrückter nicht sein könnte!

Die geheime Insel mitten im Bodensee
Mitten im Bodensee, auf der Grenze zwischen Deutschland und der Schweiz, liegt die kleine Insel St. Peter. Offiziell gehört sie zum Kanton Thurgau, doch das Merkwürdige: Sie war jahrhundertelang politisches Niemandsland!

Die Insel, die fast niemandem gehörte
Schon im Mittelalter war die Insel ein kurioses Rechtsgebiet. Sie gehörte mal deutschen Adeligen, mal Schweizer Klöstern – aber nie wirklich einer Nation. Sogar Napoleon hatte kurzzeitig ein Auge darauf geworfen, entschied sich aber dann doch dagegen, sie in sein Imperium einzugliedern.
Das führte dazu, dass St. Peter jahrhundertelang ein „vergessenes“ Gebiet blieb. Erst im 19. Jahrhundert wurde offiziell festgelegt, dass die Insel zur Schweiz gehört – aber viele Deutsche hielten sie weiterhin für ihr eigenes Territorium.
Ein geheimer Ort für Schmuggler und Versteckte
Während des Zweiten Weltkriegs wurde St. Peter zum Geheimtipp für Schmuggler. Da die Insel mitten im See lag und kaum überwacht wurde, nutzten viele sie als Zwischenlager für illegale Waren – von Kaffee bis zu gefälschten Pässen.
Doch noch kurioser: Einige Berichte deuten darauf hin, dass NS-Flüchtlinge sich auf der Insel versteckten, weil niemand so genau wusste, welche Gesetze dort galten. Eine perfekte Grauzone mitten in Europa!
Die Insel, die du nicht betreten darfst
Heute gehört St. Peter offiziell der Schweiz – doch das Betreten ist streng verboten! Der Grund? Die Insel ist ein Naturschutzgebiet, in dem seltene Vögel brüten. Nur wenige Forscher dürfen das Gelände betreten, und es gibt keine regulären Bootsverbindungen.
Das macht St. Peter zu einem der geheimnisvollsten Orte der Schweiz – eine Insel, die kaum jemand kennt und die man nicht einmal besuchen darf.
Gibt es noch andere Schweizer Inseln?
Ja – aber keine so mysteriöse wie St. Peter. Die Schweiz hat tatsächlich mehrere Inseln in Flüssen und Seen, darunter:
- Die Ufenau (Zürichsee): Hier liegt ein uraltes Kloster, das bis heute aktiv ist.
- Die Brissago-Inseln (Lago Maggiore): Tropische Pflanzen mitten in der Schweiz!
- Die Lorelei-Insel (Rhein): Winzig klein, aber voller Sagen und Legenden.
Ein Land ohne Meer – aber mit einer Insel voller Geheimnisse
Die Schweiz mag kein Meer haben, doch ihre Inseln erzählen Geschichten, die einzigartig sind. Also, falls du das nächste Mal auf den Bodensee blickst, denk daran: Dort draußen gibt es eine Insel, die fast niemand betreten darf – und die jahrhundertelang zwischen den Ländern vergessen wurde.