Die Geschichte des Rivella

Es ist wohl eines der schweizerischsten Produkte überhaupt: das Rivella. Wir zeigen dir seine Entstehungsgeschichte und wie es sich zum beliebtesten Schweizer Sprudelgetränk gemausert hat.

Dass Rivella aus Milch gemacht wird ist schon erstaunlich, aber wusstest du, dass Rivella Blau das allererste kalorienarme Erfrischungsgetränk der Welt war?

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Ein neues Getränk, das anders als alle bisherigen ist, wollte der damalige Jura Student Robert Barth entwickeln. Und das gelang ihm 1952 mit Rivella Rot. Doch das Getränk aus Milchserum, Kräuter- und Fruchtextrakt stiess erst auf Ablehnung und wurde gar vom Schweizerischen Verband der Mineralquellen boykottiert.

Davon liess sich der Rivella Erfinder nicht unterkriegen und verteilte sein neues Erfrischungsgetränk auf Sportplätzen. Mit Erfolg, denn was mit Experimenten in Barths Badezimmer in Stäfa begann, ist heute aus der Schweiz nicht mehr wegzudenken.

 

 

Barth setzte sich von Anfang an für Sport und Sportler ein. So entwickelte er denn auch nur wenige Jahr nach der Erfindung von Rivella Rot eine kalorienarmere Version seines Getränks. Mit Rivella Blau brachte der junge Geschäftsmann das allererste Light-Getränk der Welt auf den Markt. Ja, du hast richtig gehört, Rivella war Coca-Cola Light und Co. um einiges voraus.

Apropos Sport: Die Anzüge der Schweizer Ski-Nati wären ohne den Rivella-Schriftzug einfach nicht komplett. Wenn wir schon beim Thema Rivella und Ski-Nati sind: Kennst du diesen ikonischen Werbespot aus den 70ern schon?

https://www.youtube.com/watch?v=WyM7PAz4bU4

Doch die Geschichte von Rivella ist nicht nur von Erfolgen gesäumt. So war das auf Soja anstatt auf Milch basierende Rivella Gelb in der Schweiz beispielsweise ein Flop und wurde nach wenigen Jahren wieder vom Markt genommen.

Die Bemühungen des Unternehmens im Ausland genauso beliebt zu werden, wie hierzulande scheinen sich ausserdem nicht recht auszuzahlen. Eine Ausnahme bilden hier die Niederlande. Dort kennt man Rivella Blau bereits seit Ende der 50er-Jahre und konsumiert es auch heute noch gerne.

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