Die Lieblingsfrucht der Schweiz: 6 Apfel-Fakten zum Anbeissen

"An apple a day keeps the Doctor away"

Jeden dritten Samstag im September gilt es, besonders herzhaft in einen Apfel zu beissen. Dann nämlich ruft der Internationale Iss-einen-Apfel-Tag dazu auf, sich die Frucht schmecken zu lassen. Aber auch an anderen Tagen essen die SchweizerInnen gerne Äpfel. Die Früchte enthalten Stoffe, die Stress reduzieren, die Verdauung fördern und den Cholesterinspiegel regulieren können. Und das ist längst nicht alles. Wusstest du beispielsweise folgende Apfel-Fakten?

Die Schweiz liebt Äpfel

Pexels

Schweizer lieben Schokolade – aber Äpfel noch mehr! 15,8 Kilo beträgt der jährliche Pro-Kopf-Verbrauch der Frucht, dem gegenüber stehen 11,1 Kilo Schoggi. Mit gehörigem Abstand von 9,3 Kilo folgt die Banane als zweitliebster gesunder Snack, gefolgt von Trauben mit 4,5 Kilo.

Es wird üppig geerntet

Max Pixel

Im Schnitt beträgt die Apfelernte in der Schweiz stattliche 140’000 Tonnen. Die dazu nötigen Anbaufelder haben eine Gesamtgrösse von 3’885 Hektar oder 5’441 Fussballfeldern. 2017 fiel die Apfelernte jedoch aufgrund von Frostschäden im April wesentlich kleiner aus.

Wir haben die Qual der Wahl

Unsplash

Weltweit gibt es über 20’000 Apfelsorten und auch in der Schweiz bietet sich mit um die 1’000 verschiedenen Arten noch immer eine beachtliche Auswahl. Beim Konsumenten am beliebtesten sind Gala-Äpfel, gefolgt vom Golden Delicious und Braeburn.

Geschichtsträchtiges Früchtchen

Unsplash

Der Kulturapfel hat seinen Ursprung wahrscheinlich in Zentralasien, doch auch die Germanen, Kelten und Römer bauten die Pflanze bereits an, in Babylon wurde sie schon früh als Medizin eingesetzt. Sehr geschätzt wird die Frucht auch deshalb, weil sie je nach Sorte das ganze Jahr über geerntet werden kann.

Auf die äusseren Werte kommt es an

Unsplash

Rund 70 Prozent seiner Vitamine birgt ein Apfel in oder direkt unter seiner Schale. Wer das Obst also am liebsten geschält geniesst, lässt sich einiges entgehen. Apfelkerne können hingegen bedenkenlos gegessen werden – für einige Vogelarten sind sie jedoch giftig.

Der Apfel hat für die Schweiz auch historisch einen hohen Stellenwert – auch wenn es ein Mythos ist

Wikimedia, Ernst Stückelberg

Es ist wohl der weltweit bekannteste Schweizer Mythos: Wilhelm Tells Apfelschuss vom Kopf seines Sohnes Walter. Tatsächlich passiert ist der Apfelschuss mit grosser Wahrscheinlichkeit nicht. Vielmehr wurde die Geschichte wohl von einem noch älteren Schriftstück ausgeborgt, nämlich der „Gesta Danorum“ („Geschichte der Dänen“) aus dem 13. Jahrhundert. In dieser muss ein Bogenschütze namens Egil einen Apfel Kopf seines Sohnes schiessen, um damit einen König zu beeindrucken.

Was denkst Du darüber?

Weitere tolle Artikel