Die schönsten Wanderungen zu Wasserfällen – Teil 1

Nirgends sonst wirkt die Kraft des Wassers so gewaltig wie bei einem Wasserfall. Ohrenbetäubend laut donnern die Wassermassen ins Tal und formen dabei Landschaften, die Ihresgleichen suchen. Die Magie der Wasserfälle hat die Menschen seit jeher fasziniert.

In der Schweiz gibt es unzählige kleine und auch einige grosse und berühmte Wasserfälle. Viele bekannte Wasserfälle befinden sich im Berner Oberland. Allein im Lauterbrunnental sind es 72 an der Zahl. Darunter ist mit dem Mürrenbachfall auch gleich jener mit der höchsten Fallhöhe der Schweiz zu finden. Stattliche 417 m stürzt der Mürrenbach hinunter ins Lauterbrunnental. Der Rheinfall wirkt dagegen mit einer Fallhöhe von 23 m wie ein Zwerg, dafür ist er mit 373 Kubikmeter Wasser pro Sekunde der wasserreichste Wasserfall Europas.

Beitragsquelle: www.wanderungen.ch

Originalbeitrag: www.wanderungen.ch/de/wandern-total/wanderreportagen/wanderungen-zu-wasserfaellen-in-der-schweiz

1 Die Trümmelbachfälle und der Staubbachfall

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Als ob die einzigartige Bergkulisse von Eiger, Mönch und Jungfrau nicht ausreichen würde, buhlen im Lauterbrunnental auch noch sagenhafte 72 Wasserfälle um die Gunst der Betrachter. Dabei stürzen die Bäche von bis zu 400 Meter hohen und teils senkrechten Felswänden ins Tal. In der Gesamtheit ergibt sich daraus eine Landschaft, die Ihresgleichen sucht.

Im Einzelnen stechen ein paar der Wasserfälle aus der Masse heraus, sind noch gigantischer, noch spektakulärer als die restlichen Fälle. Die Trümmelbachfälle und der Staubbachfall lassen grüssen. Die Wanderung von Stechelberg nach Lauterbrunnen gleicht eher einem längeren Spaziergang. Exakt die richtigen Voraussetzungen um das Naturspektakel in vollen Zügen geniessen zu können.

2 Die Entschlige

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Rund 500 Meter stürzt die Entschlige in zwei Kaskaden von der Engstligenalp über fast senkrechte Felsen hinunter ins Tal. Ein Naturspektakel der Sonderklasse. Der „untere Wasserfall“ ist über einen kurzen Rundweg erreichbar. Der „obere Wasserfall“ liegt dagegen fast unmittelbar am Bergweg, was dem Spektakel noch zusätzliche Anreize verschafft.

Die Bergwanderung beginnt bei der Talstation „Unter dem Birg“ und führt in zahlreichen Kehren durch mächtige Felsbänder hinauf zur Engstligenalp. Grandiose Ausblicke ins Tal begleiten den Aufstieg. Zur richtig beeindruckenden Bergwanderung mutiert der Weg bei der Passage am oberen Wasserfall. Im krassen Gegensatz dazu präsentiert sich schliesslich das weite und ruhig wirkende Hochtal der Engstligenalp.

3 Die Tine de Conflens

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Wer mit dem Zug oder mit dem Auto von Yverdon-les-Bains nach Lausanne fährt und dabei in Richtung Jura blickt, kann in den Wäldern am Jurasüdfuss beileibe nichts Besonderes erkennen. Was aus der Distanz wie ein ganz normaler Mischwald aussieht, entpuppt sich aber aus der Nähe betrachtet als wahres Refugium an Sehenswertem.

Eröffnet wird der Reigen mit der ehemaligen Klosteranlage von Romainmôtier. Danach hinterlassen der Cascade du Dard und das wildromantische Tal des Nozon staunende Gesichter. Die Tine de Conflens – ein Doppelwasserfall am Zusammenfluss der Venoge und des Veyron – bilden schliesslich den krönenden Abschluss dieser etwas speziellen Sightseeing-Tour.

4 Wasserfall des Flems

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Naturkunde im Freien. So könnte der Titel zu dieser Wanderung ebenfalls lauten. Wasser, speziell jenes des Flembachs, spielt auf der Bergwanderung von Flims-Foppa hinauf nach Naraus eine wichtige Rolle. Der Flem mit seinen bizarren Formen und Farben begleitet nämlich fast die gesamte Wanderung.

Besonders eindrücklich ist die Passage oberhalb von Startgels, wo die Brücken und Pfade so nah ans Wasser führen, dass bei Hochwasser sogar ein Umweg in Kauf genommen werden muss. Einblicke in die fantastische Welt der Erdgeschichte. Die erreichen weiter oben auf der Ebene von Segnas Sut ihren Höhepunkt.

Die Tschingelhörner – Wahrzeichen des UNESCO-Welterbes Tektonikarena Sardona – zeigen sich von ihrer schönsten Seite. Wie vom Lineal gezogen sind an den Tschingelhörnern verschiedene Gesteinsschichten der Erdgeschichte zu erkennen. Markant dabei ist, dass die untere Schicht gut 100 Millionen Jahre weniger auf dem Buckel hat als die obere Schicht. Die Geologen bezeichnen dieses Phänomen als Glarner Hauptüberschiebung.

Am Fuss der Tschingelhörner weitet sich die Ebene von Segnas Sut. Der mäandernde Flem sorgt für einzigartige Landschaftsbilder. Als wäre dies nicht genug, stürz am Rand des Plateaus auch noch ein mächtiger Wasserfall den Berg runter. Panoramaweg. So lautet die schlichte und zutreffende Bezeichnung für den letzten Abschnitt bis zur Sessellift-Station von Naraus. Die Ausblicke reichen vom Flimserstein über die untere Surselva bis weit hinein ins Val Lumnezia.

Den Originalbeitrag und mehr Infos zu den jeweiligen Wanderrouten und andere wunderschöne Wanderungen findest du unter: www.wanderungen.ch  

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