Was unterscheidet Hundetraining vom Alltag
In der Hundeschule ist der Hund ganz brav, danach ist es aber auch schon wieder vorbei?
Im Hundetraining gibt es einen Rahmen, ein Anfang und ein Ende, es ist ganz klar, was wir wollen, auch sind wir entspannter, Fehler gehören dazu.
Also auch im Alltag einen Rahmen schaffen, entspannt bleiben und klar vermittelt, was du erwartest.
Du bist das interessanteste
Wenn du deinen Hund rufst und er nicht kommt, wenn du versuchst ihn einzufangen und er das als Aufforderung zum spielen sieht, ist man schnell genervt.
Wie in der Hundeschule, machst du dich zum spannendsten Objekt, mit viel Aufmerksamkeit und Belohnung. Sei interessanter als die Katze oder die Pferdeäpfel. Das erreichst du dadurch, dass du, auch ausserhalb der wichtigen Situationen, immer wieder den Rückruf trainierst. Am besten erst zu Hause, in einer sicheren Umgebung und dann dafür belohnen, statt ihn jedes mal langweilig an die Leine hängen und weiterlaufen. So lernt dein Hund, das es sich lohnt, ganz schnell zu dir zu kommen, wenn du ihn rufst. Dieses „Training“ nie ganz aufhören und ihn immer mal wieder während dem Spaziergang daran erinnern.
Auch hilfreich: Ein bestimmtes Wort festlegen.
Wird deine Erziehung untergraben?
Hunde sind Schlitzohre und lernen ganz schnell, was sie sich bei wem erlauben können.
Du willst nicht, dass dein Hund an jedem Besucher hochspringt, hast jedes mal Nein gerufen und dich weggedreht, um es ihm abzugewöhnen, aber dann kommt der eine Besuch, der das lustig findet und unterstützt.
Lege ein Wort fest, bei dem der Hund sich setzt oder hinlegt, wenn du es rufst. Darüber freut sich der Besuch auch, da der Hund einen Trick vorführt und gibt bekräftigt auch diese Situation.
So kannst du für viele Situationen eine Alternative finden, bei der du den Menschen mit erziehst (dein Hund ist ja eigentlich erzogen, leider respektiert nicht jeder gesunde Grenzen).
Die Tipps stammen von verschiedenen Hundetrainern, auf strukturgeberin.de und dogeridoo.com.
