Immer wieder erzählt der Zoo Basel auf seiner Facebook-Seite witzige und teilweise skurrile Anekdoten aus der Zoogeschichte. Wie dem neusten Beitrag der Reihe zu entnehmen ist, war es bis in die 1960er-Jahre üblich, die Schimpansen mit fast menschlichen Tätigkeiten zu beschäftigen. So fuhren sie mit dem Velo und assen am Tisch mit Messer und Gabel.
Zudem wurden die Affen auch zum Müllsammeln eingesetzt.

Die Idee stammte vom Oberwärter Carl Stemmler, heisst es im Beitrag. Die Besucher des Zolli liessen allerlei Müll liegen. "Trotz der überall aufgestellten Abfallhäuschen warfen jedoch viele Leute Orangenschalen, Zigarettenschachteln, Papiere und vieles andere einfach auf den Boden. So waren rund um die Sitzbänke oft breite Streifen mit Abfall bedeckt", wird der Wärter zitiert.
Also zeigte Stemmler den Schimpansen, wie man den Abfall einsammelt.
"Ich zeigte ihnen, wie man das Zeug aufsammeln und in das runde Loch werfen sollte. Jedesmal, wenn sie einen solchen Befehl ausgeführt hatten, gab`s eine Weinbeere oder Haselnuss." Bald räumten die Affen den Abfall im Zoo von alleine weg.
Er brachte die Tiere sogar soweit, dass er im Vorbeigehen salopp sagen konnte: "Max, geh, zeig dem Herrn, wo die Bananenschale hingehört", was zu roten Gesichtern und viel Gelächter führte.
Diese Zeiten sind heute zum Glück vorbei und die Affen dürfen tun, was Affen halt eben so machen.
Wie die Affen im Zoo Basel heute leben, erfährst Du im Video oben.