Piz Bernina: Der eleganteste Berg der Ostalpen

1 Land, 25 Gipfel, 60'000 Höhenmeter.

Der Piz Bernina ist mit seinen 4’049 Höhenmetern auch als der höchste Berg des Kantons Graubünden bekannt.

Wikimedia Commons / Marco Zanoli

Das Berninamassiv beeindruckt durch seine grossartige Erscheinung, die im Norden vorwiegend durch enorme Gletscherlandschaften geprägt ist, südseitig hingegen durch steile, hochragende Felswände.

Der Piz Bernina wird am einfachsten über die Normalroute bestiegen. Diese führt vom Rifugio Marco e Rosa über den Spallgrat in rund vier Stunden zum Gipfel. Aber Achtung, der Aufstieg ist kein Zuckerschlecken. Die Route dauert rund einen Tag und ist nur etwas für geübte Berggänger.

Der höchste Berg der Bündner besitzt gleich drei Gipfel: Neben dem Piz Bernina, dem höchsten der Drei, haben auch der Südgipfel, die Spalla (4’020 m) und der Nordgipfel, der Piz Bianco (3’995 m), ihren Reiz.  Die Spalla liegt dabei genau auf der Grenze zu Italien, während der Piz Bianco den Ruf als schönsten Eisgrat der Alpen geniesst.

 

Die mühsame Erstbesteigung

Wikimedia Commons

1850 stand zum erste Mal ein Mensch auf dem obersten Punkt von Grischun. Der landvermesser Johann Coaz mit den Brüdern Jon und Lorenz Ragut Tscharner bezwangen den Berg. Sie nahmen die Route über den Südgrat. Über diesen erreichten sie unter grossen Mühen am 13. September den Gipfel. 20 Stunden lang waren die Drei unterwegs, ehe sie auf der Spitze des Bernina-Massivs stehen konnten. Heute dauert das selbe Unterfangen nur noch ein paar wenige Stunden.

Es dauerte 30 weitere Jahre, bis der Berg von Norden über den Biancograt bestiegen werden konnte. Die Schweizer Führer Johann Jaun und Caspar Maurer erreichten den Gipfel 1876 gemeinsam mit dem Franzosen Henri Cordier und dem Engländer Thomas Middlemore.

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