Wenn du keine Ahnung hast, warum du am Montag nicht arbeiten musst, bist du nicht alleine. Pfingsten ist einer der religiösen Feiertage, dessen Hintergrund am wenigsten bekannt ist. Zum Glück sind wir da, um dir das Ganze zu erklären.
Für das Christentum ist Pfingsten wohl einer der Wichtigsten Feiertage, denn ohne den 50 Tage nach Ostern stattfindenden Feiertag gäbe es die Religion der meisten Schweizerinnen und Schweizer heute nicht. Pfingsten gilt nämlich als das Geburtsfest der aller christlichen Kirchen.
Um das genauer zu erläutern, müssen wir ein bisschen ausholen: Nach Jesus Kreuzigung und dessen Auferstehung waren seine Jünger und Apostel verängstigt. Schliesslich drohte auch ihnen aufgrund ihres Glaubens verfolgt und hingerichtet zu werden.
Nun versammelten sich die Jünger und Apostel zum jüdischen Schawout-Fest (50 Tage nach Ostern) in Jerusalem. Ihnen sollen „Zungen wie Feuer“ erschienen sein und der Heilige Geist soll die Anwesenden erfüllt und ihnen so jegliche Angst genommen haben. Von ihrer Furcht befreit, begannen die Anhänger Jesus öffentlich zu ihrem Glauben zu stehen.
Pfingstbräuche
Auch was das Brauchtum angeht, gehört Pfingsten zu den Aussenseitern unter den Feiertagen. In der Schweiz blieben nämlich nur ganz wenige Pfingstbräuche erhalten. So wird während der Pfingstmesse teilweise eine Holztaube, als Symbol für den Heiligen Geist, von der Decke herabgesenkt und an einer Schnur kreisengelassen.
Die in einigen Teilen der Schweiz entzündeten Pfingstfeuer stammen wohl aus dem heidnischen Brauchtum und wurden von den Christen übernommen.
