Weisst du, warum diese 12 Schweizer Orte weltberühmt sind?

Schweizer Welterbstätten

Diese 12 Orte sind etwas ganz Besonderes. Sie gehören nämlich zum UNESCO-Welterbe. Wir stellen dir alle kurz vor.

1. Stiftsbezirk St. Gallen

Seit 1983 zählt das Benediktinerkloster, das bereits im Jahr 719 gegründet wurde, zum Weltkulturerbe. Die Stiftsbibliothek und das zugehörige Archiv beherbergen eine Sammlung von frühmittelalterlichen Handschriften von grossem Wert.

2. Rhätische Bahn, Graubünden

Die 1904 und 1910 fertiggestellten Linien der Rhätischen Bahn über den Albula und den Berninapass gelten als technische Meisterleistung der Pionierzeit der Eisenbahn.

3. Monte San Giorgio, Tessin

Der Berg zwischen den südlichen Armen des Lago di Lugano gilt als bedeutendste Fundstätte für Fossilien aus der Mitteltrias: Versteinerte Fische, Reptilien, Krustentiere und Insekten wurden bereits gefunden.

4. Drei Burgen von Bellinzona, Tessin

Die mittelalterlichen Wehranlagen der Stadt Bellinzona sind 2000 zum Weltkulturerbe ernannt worden. Sie bestehen aus der zentralen Burg Castelgrande und den benachbarten Burgen Montebello und Sasso Corbaro sowie den verbindenden Festungsmauern.

5. Kloster St. Johan in Müstair, Graubünden

Um 800 gegründet und seit 1983 Weltkulturerbe, war das Kloster ursprünglich eine Stiftung von Karl dem Grossen. Die Hauptattraktion sind die erst Ende des 19. Jahrhunderts wiederentdeckten Fresken.

6. La Chaux-de-Fonds/Le Locle, Neuenburg

La Chaux-de-Fonds und Le Locle sind Zwillingsstädte, die im 18. Jahrhundert zu einem bedeutenden Zentrum der Schweizer Uhrenindustrie wurden.

7. Tektonikarena Sardona, Glarus/Graubünden/St. Gallen

Um den Piz Sandora liegen 250-300 Mio. Jahre alte Gesteinsschichten in einem rund 300 km² grossen Gebiet. Und darunter, nicht darüber liegen jüngere Gesteinsschichten, was den tektonischen Prozess anschaulich zeigt und damit zum Verständnis der Gebirgsbildung beiträgt.

8. Schweizer Alpen Jungfrau-Aletsch, Bern/Wallis

824 km² umfasst das Gebiet mit den Bergen Eiger, Mönch und Jungfrau sowie dem Grossen Aletschgletscher und ist damit das grösste zusammenhängende vergletscherte Gebiet Eurasiens. Das Welterbe wurde 2001 zuerst nur für die Region Jungfrau-Aletsch-Bietschhorn ausgesprochen und erst 2007 auf die heutige Grösse erweitert.

9.Weinberg-Terrassen von Lavaux, Waadt

Zwischen Lausanne und Vevey liegen steile Abhänge, die bereits ums 11. Jahrhundert von Mönchen als Weinberge genutzt wurden. Heute erstrecken sich die Terrassen über 40 km.

10. Die Altstadt von Bern

Die Stadt Bern existiert bereits seit dem 12. Jahrhundert. In der Altstadt finden sich noch einige architektonische Überreste aus den frühen Zeiten der Stadt wie beispielsweise der 1250 entstandene Lenbrunnen. Auch die farbigen Strassenschilder sind ein Überbleibsel aus längst vergangenen Zeiten. Ihr Zweck war es, den Französischen Soldaten zu Napoleons Zeiten den Nachhauseweg zu erleichtern. Die Herren sollen nämlich häufig betrunken gewesen sein und konnten sich in den engen Gässchen nicht mehr besonders gut orientieren.

11. Prähistorische Pfahlbauten um die Alpen

Von 5’000 bis ungefähr 500 v. Chr. lebten die Pfahlbauer in der Schweiz. Dabei hinterliessen sie Spuren, die bis heute erhalten geblieben sind. Insgesamt 56 Pfahlbaustationen wurden an Schweizer Seeufern und in Sumpfgebieten gefunden. Im Laténium bei Neuenburg sind viele der Fundgegenstände ausgestellt. Im Museumspark fanden Archäologen in den 80-ern Überreste mehrerer vorchristlicher Dörfer und Lager.

12. Das architektonische Werk von Le Corbusier

Das jüngste hiesige Welterbe (es wurde 2016 aufgenommen), befindet sich nicht ausschliesslich in der Schweiz und ein Ort ist es eigentlich auch nicht. Denn es handelt sich um die Werke des schweizerisch-französischen Architekten Le Corbusier. Insgesamt 17 seiner Bauten gelten als Weltkulturerbe. Zwei davon liegen in der Schweiz: die „Petite Villa au bord du lac Léman“ und das „Immeuble Clarté“.

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