500 Jahre Reformation – Zwingli wirkt bis heute

500 Jahre nachdem Zwingli die Reformation auslöste, zeigt der Erfolg des Schweizer Films über sein Leben, wie sein Werk bis heute wirkt.

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Nicht nur in Zürich, auch ausserhalb, sogar in katholischen Gebieten führte der Film zu stehenden Ovationen und war am Start Wochenende die Nummer 1 in den Kinos.

Er behandelt 12 Jahre des Lebens von Ulrich Zwingli, der gegen das Zölibat kämpft, damit Priester statt Konkubinen Ehefrauen finden. Er predigt die Bibel auf Deutsch, weil nicht jeder Latein versteht und „ersetzt“ das beängstigende Fegefeuer mit der Hoffnung der göttlichen Barmherzigkeit. Er verachtet den Exzess der damaligen Geistlichen, während er die Armen bedauert. Mehr als die historischen Ereignisse scheint jedoch nicht übrig geblieben zu sein, beziehungsweise bekannt zu sein. Er steht, verschwindet aber auch, vollends hinter seiner Sache.

Zwingli wurde 1484 geboren und bereits mit sechs Jahren, zu seinem Onkel, einem Dekan, in die Schule geschickt, bevor er in die Lateinschule ging. Die Dominikaner wollten ihn in ihr Kloster aufnehmen, doch sein Vater war dagegen. Er studierte Theologie und wurde 1506 zum Priester geweiht. Er wurde Pfarrer in Glarus, Leutpriester in Einsiedeln und schliesslich, 1519, Leutpriester am Grossmünster. Damals erkrankte er auch an der Pest, welche sein Gottesverständnis stark geprägt haben soll. 1522 veröffentlichte er seine erste reformatorische Schrift.

Er reformierte nicht nur die Religion, auch das Schul-, Kirchen- und Ehewesen und die Sittengesetze.

Im zweiten Kappelen Krieg, dem Religionskrieg in der Eidgenossenschaft, wurde Zwingli schliesslich verhöhnt, getötet, gevierteilt und verbrannt. Heinrich Bullinger wurde sein Nachfolger und gründete die reformierte Kirche.

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