Auch über hundert Jahre nach seinem Tod steht sein Name für eines der faszinierendsten Fluggeräte: Als Ferdinand Adolf Heinrich August von Zeppelin am 8. März 1917 starb, transportierten seine Luftschiffe mehr Passagiere als jedes andere Fluggerät.
2. November 1929, Dübendorf
Bevor das Luftschiff “Graf Zeppelin” in der Schweiz zum ersten Mal landete, gab es unzählige “Schweizfahrten” – jedoch ohne Landung. Es kam zu einem regelrechten Wettrennen zwischen Zürich, Basel und Genf – jede Stadt wollte die erste sein, in der ein Luftschiff landete. Schliesslich machte Dübendorf das Rennen.
Die Vorbereitungen zur ersten Landung auf helvetischem Grund nahmen Wochen in Anspruch. Eigentlich hätte die Luftschiff-Landung schon am 26. Oktober stattfinden sollen. Doch die Witterung liess die Fahrt nicht zu. Das Wetter war auch am 2. November alles andere als ideal; die Landung in Dübendorf am Nachmittag war scheinbar selbst nach dem planmässigen Start um 10 Uhr in Friedrichshafen nicht sicher. Das Luftschiff kreiste mehrfach über Zürich und setzte schliesslich um 15 Uhr zur Landung an.
14. September 1930, Genf
Graf Zeppelin erschien um 13.40 Uhr über Genf auf einer Höhe von rund 500 Metern, wo er dann im Sinkflug über die Stadt und den Palast des Völkerbunds fuhr. Auf dem Flugplatz Cointrin in Genf war bereits am Morgen alles für die Ankunft bereit; es warteten mindestens 20‘000 Schaulustige. Graf Zeppelin setzte um 15.20 Uhr über dem Flugplatz zur Landung an. Um 15.35 war das Luftschiff gelandet, die Motoren abgestellt.
12. Oktober 1930, Basel
Die Basler Landung stand witterungsmässig ebenfalls nicht unter einem günstigen Stern: Es regnete in Strömen. Doch dann hellte es auf, und die Schaulustigen strömten herbei. Mehr als 60‘000 sollen es schliesslich gewesen sein. Für den Verkauf der Eintrittsbillette standen 60 Kassen zur Verfügung.
Mai 1937, Steckborn
Das Luftschiff LZ127 überfliegt in den ersten Maitagen des Jahres 1937 Steckborn. Es handelt sich dabei um jenen berühmten Zeppelin, der nach seinem Atlantik-Überflug spektakulär verbrannte. Dieses Bild zeigt ihn während eines abendlichen Rund- und Versuchsfluges über dem Bodensee und zum letzten Mal über Steckborn.
Teaserbild: Swissair / ETH Zürich, Bildarchiv / Stiftung Luftbild Schweiz
