Aufklärung mit Tetris-Balken: Als die Schweiz das Lieben lernte

Dieser Fernsehbeitrag aus den 70er-Jahren zeigt, wie die Jugend damals an das Thema Sex herangeführt wurde.

Sexualkunde in der Schule ist noch immer ein Thema, das für rote Köpfe sorgt. Erst im vergangenen Jahr zog eine Familie aus Basel bis vor den Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte, um ihre Tochter vom Unterricht dispensieren zu lassen – erfolglos. Dabei gibt es aber auch viele Eltern, welche die Aufklärung in der Schule durchaus zu schätzen wissen und das Ganze gleich komplett der Lehrerschaft überlassen. Erst recht, wenn das Thema im Zeitalter von Internet, Sexting und überall frei verfügbarer Pornografie immer komplexer zu werden scheint.

Wie Schweizerinnen und Schweizer die sexuelle Aufklärung früher angegangen sind, zeigt dieser Fernsehbeitrag aus dem Jahr 1971: Verschiedene Eltern werden zum Thema befragt und ein Primarlehrer aus Thawil vorgestellt. Dieser behandelt das Thema offen mit seiner Klasse, auch wenn es stellenweise seltsam anmuten mag, wenn heikle Themen mitten im Schwimmunterricht angesprochen werden. Der Grund dafür: Im Sportunterricht waren Mädchen und Jungen jeweils getrennt, weshalb es für die Schülerschaft womöglich einfacher war, sich über gewisse Themen auszusprechen.

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