Bist du Hochsensibel?

Der Begriff wurde von Elaine N. Aron geprägt. Etwa 15% der Menschen sind Hochsensibel, das ist angeboren und häufig vererbt. Hochsensibel bezieht sich auf eine andere Form der Reizverarbeitung, ein anderes Nervensystem; alles wird detaillierter Wahrgenommen und ist schneller überreizt und erschöpft.

Basiert auf einem Artikel von women-at.work. Die Strategien, den Alltag entspannter zu bewältigen, können auch Universal angewendet werden (sollten sogar).

Hochsensible Menschen sind schüchtern mit fremden Menschen oder in einer fremden Umgebung, zu Hause, mit Freunden sind sie dann total aufgedreht, können gar nicht runterfahren.

Sie machen sich Gedanken über Gott und die Welt und Philosophie, haben eine hohe Auffassungsgabe, weil sie Zusammenhänge sehr schnell erkennen. Sie spüren wie es Anderen geht, sie sind intuitiv , haben ein natürliches, empathisches wissen

Weil sie dadurch schnell überreizt sind, sind sie sind zurückhaltend, wollen keine neuen Kontakte.

Sie sind so perfektionistisch, dass sie gar nicht mehr mit Druck oder Misserfolg umgehen können und mögen keine Änderung vom Tagesplan.

Das führt dazu, dass sie Emotionen und Sinneseindrücke nur für sich verarbeiten oder sofort alles wieder rauslassen, z.B. in einem Wutausbruch.

In extrem Fällen ist das Kratzen der Kleider unerträglich, ein Streit kann sie tagelang erschüttern, Geräusche sind unerträglich und ungeplante Veränderungen sind ein Weltuntergang, ihre Filter fehlen.

Hochsensible Menschen können eingeschränkt und langsam wirken, weil sie länger brauchen um Informationen zu verarbeiten und sich von Eindrücken zu erholen. Dies liegt an der hohen Empfindsamkeit der Sinne, alles wird intensiver wahrgenommen und verarbeitet.

 

Es ist keine Krankheit, es kann nicht diagnostiziert werden und es muss nicht therapiert werden

Es geht darum, Strategien zu entwickeln damit umzugehen, damit sich ein hochsensibler Mensch nicht zurückzieht oder Wutausbrüche hat, weil alles überfordert und überreizt

Diese Strategien sind:

  • Regelmässig Zeit für Ruhe und Entspannung einzuplanen (mehr noch als der Durchschnitt)
  • Struktur zu schaffen und Rituale zu kreieren (diese überfordern nicht, weil sie nicht so intensiv verarbeitet werden müssen)
  • Veränderungen früh planen sich aktiv beteiligen um nicht alles aufs Mal verarbeiten zu müssen, wenn man vor vollendeten Tatsachen steht
  • Authentisches Umfeld suchen, die auch zugeben, wenn etwas nicht so gut ist, hochsensible Menschen kann man nicht unbemerkt anlügen
  • Ermutigungen finden, Eigenstrategien, vom Umfeld, aber wenn ein hochsensibler Mensch seine Komfort Zone verlassen soll, wird er extrem unsicher (unterstützen, nicht drängen)

 

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