Damit sie nicht im falschen Bett landen, werden den Männern in Engelberg die Bärte abgehauen.

Ein ziemlich ulkiger Brauch... 

An der „Ängelbärger Bartabhauätä“ ist Schluss mit Gestrüpp im Gesicht, denn bei dieser Veranstaltung müssen sich die Männer von ihrer Gesichtsbehaarung trennen. Derjenige, der am meisten Barthaare lässt, wird zum Bartkönig gekürt.

Der traditionellen Bartrasur unterzogen sich in früheren Jahren die Bauern, nachdem sie nach dem langen Sommer auf der Alp wieder ins Tal zurück zu den Frauen kamen. Oben auf dem Berg hatten sie keine Lust, sich zu rasieren. Als sie aber zurück im Tal waren, kam es – so sagt es die Legende – oft zu Verwechslungen. Die Frauen wussten vor lauter wildem Gestrüpp im Gesicht der Männer nicht mehr, unter welchem Bart sich ihr Mann versteckte.

Da gab es nur noch eine Lösung: Der Bart musste weg.

Huffington Post

Dieses Jahr wird die unterhaltsame Show bereits zum neunten Mal abgehalten und zwar am 20. Oktober. Anders, als zur Zeit der verwechselten Ehemänner, darf man heute auch mitmachen, wenn man seine Gesichtsbehaarung nicht auf der Alp gezüchtet hat.

Jeder „Rasierwillige“ muss dazu seinen Kopf durch ein grosses Holzloch im Pranger stecken und wird dann von der „Barbierin“ gnadenlos zurechtgestutzt.

Sieger ist, wer am meisten Barthaare verliert.

Der amtierende Bartkönig, Richi Bieri aus dem luzernischen Nunwil, verlor 27.3 Gramm Barthaare. Das ist momentaner Gewichtsrekord.  Insgesamt kam an der vergangenen Bartabhauätä fast ein Kilo Gesichtsbehaarung zusammen.

Doch einen Podestplatz zu ergattern ist für viele der Teilnehmer nur zweitrangig. In erster Linie geht es darum, einen lustigen Abend miteinander zu verbringen. So lassen viele nach der Bartabhauätä gleich wieder die Haare spriessen, damit sie im nächsten Jahr wieder dabei sein können.

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