Das sind die schönsten Schweizer Freilichtmuseen

Museum unter freiem Himmel

Das Wetter ist schön und das bleibt hoffentlich auch noch eine Weile so. Wer will da den Tag in einem Museum verbringen? Eben! Doch was wenn das Museum mitten im Freien liegt? Genau das bieten Freilichtmuseen.

Neben dem Klassiker Ballenberg, auf den wir in diesem Beitrag nicht näher eingehen, gibt es davon in der Schweiz so einige. Darunter auch eine ganz kuriose Ausstellung…

Panzermuseum Thun

Wikimedia Commons / AlfvanBeem

Nach dem Zweiten Weltkrieg gab es in schweizerischen Militärkreisen die Ansicht, dass die Schweiz einen eigenen Panzer bauen sollte. Dazu wurden im Kampf stehengelassene Panzer nach Thun geschafft, damit Fachleute sie untersuchen konnten. Diese Fahrzeuge sind heute die ältesten Ausstellungsstücke des Panzermuseums. Später kamen dann weitere Panzer namhafter Hersteller hinzu.

Zu den Panzern gesellen sich auch Fahrzeuge der Schweizer Panzerartillerie. Die über vierzig Exponate verfügen jedoch nur noch über eine eingeschränkte Fahr- und Funktionsfähigkeit.

Mühlsteinbruch Mels

Wikimedia Commons / Paebi

In einer stillgelegten Abbaustätte von Mühlsteinen auf dem Casterhügel bei Mels kann man heute am Fels behauene Mühlsteine in verschiedenen Stadien begutachten.

Am Ort wurden seit der Jungsteinzeit und bis ins Jahr 1915 Mühlsteine produziert. Diese wurden im 19. Jahrhundert nach Preussen und Ungarn verkauft. Kur vor der Jahrhundertwende gelangten einige Steine aus dem Melser Mühlsteinbruch sogar bis nach Afrika.

Swiss Vapeur Parc, Le Bouveret

Die Herzen von Eisenbahnfans lässt der Swiss Vapeur Parc in Le Bouveret VS höher schlagen. Zu den Highlights zählt die Schauanlage mit einer Miniatureisenbahn im Massstab 1:4, die tatsächlich mit Dampf angetrieben wird. Dazu sind zahlreiche Nachbildungen von Schweizer Sehenswürdigekeiten im Mini-Format zu sehen.

Museum Wasseramt

Notker1200

Seit 50 Jahren kann man im Museum Wasseramt in der Solothurner Gemeinde Halten die Kultur- Agrar- und Gewerbegeschichte der Region erleben. Im Zentrum der Freilichtaustellung steht der Burgturm, der um 1200 entstand. Seit 1962 ist das Burgareal geschützt. Der Turm wurde restauriert. Zudem wurden mehrere historische Speicher und ein altes Ofenhaus aus der Region auf das Areal überführt.

Freilichtmuseum Muggiotal

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Im Tessin wurde gleich ein ganzes Tal zum Freilichtmuseum gemacht. Darin tritt man eine Wanderung nicht nur durch die Landschaft, sondern auch durch die Geschichte an. Besonders eindrücklich sind die Nevere. Dabei handelt es sich um Steinsilos, die tief in den Boden gebaut und bis zur Türe mit Schnee gefüllt wurden. So blieb die Milch bis in den Sommer hinein frisch.

Das Tal wurde 2014 als „Landschaft des Jahres“ ausgezeichnet.

Museumsgrabfeld, Bern

Wikimedia Commons / P.sutermeister

Dieses kuriose Freilichtmuseum wurde 1980 gegründet und hat das Ziel, die „zeittypischen Beispiele von Grabmalkunst“ für die Nachwelt zu erhalten. Welche Grabsteine aufgenommen werden, entscheidet die stadtberner Grabmalkommission nach ästhetischen Kriterien.

Der älteste Grabstein stammt von 1888. Der Grossteil der Exponate stammt jedoch aus den Jahren zwischen 1950 bis 1980. Zu finden ist das Museumsgrabfeld in einem abgelegenen Winkel des Schosshaldenfriedhofs.

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