In der kleinen Gemeinde Büsingen leben gut 1’000 Einwohner. Das Dorf liegt ganz in der Nähe von Schaffhausen. An den vielen Einfamilienhäuschen plätschert der Rhein vorbei und auch sonst wirkt auf den ersten Blick alles, wie in einem ganz gewöhnlichen Schweizer Ort.
Wie die Telefonzellen gibt es in Büsingen vieles einmal in Schweizer und einmal in Deutscher Ausführung.
Schaut man jedoch genauer hin merkt man, dass mit den Strassenschildern irgendetwas nicht stimmt. Auch sonst finden sich einige Dinge, die so gar nicht Schweizerisch sind, wie zum Beispiel die „T-Mobile“-Telefonkabine oder die Deutschen Nummernschilder an allen Büsinger Autos.
Von weitem wirkt Büsingen wie ein ganz normales Örtchen am Rhein.
Das liegt daran, dass Büsingen zwar komplett von Schweizer Boden umgeben ist, aber eigentlich zu Deutschland gehört. Die spezielle Lage der Gemeinde bringt auch spezielle Regelungen mit sich: Büsingen hat eine Schweizer und eine Deutsche Postleitzahl. Ausserdem verfügen die meisten Haushalte über zwei Telefonnummern. Ihr ahnt es bestimmt schon: eine Deutsche und eine Schweizerische.
Bei diesem Ortsschild hat sich wohl schon mancher Autofahrer auf der Durchreise gefragt, ob er die Deutsche Grenze verpasst hat.
Obwohl man im Dorf am Rhein auch mit Euro bezahlen kann und dieser, wie in ganz Deutschland, hier als offizielle Währung gilt, bezahlen die Meisten hier mit Franken. Geht es um Mehrwertssteuer und Zoll gelten in Büsingen die gleichen Gesetzte wie in der Schweiz. So werden Deutsche Staatsbürger, die von Deutschland nach Büsingen reisen gleich behandelt, wie Deutsche, die in die Schweiz einreisen möchten. Von der Schweiz nach Büsingen herrscht hingegen freie Fahrt.
