Eines der hässlichsten Gebäude der Schweiz wird wohl doch nicht zur Kletterwand

Klettern am Swissmill-Tower - oder doch nicht. 

Er gilt als eines der hässlichsten Gebäude der Schweiz: der Sissmill-Tower  am Zürcher Sihlquai. Zahlreiche Künstler und Tüftler haben sich überlegt, wie man den grauen Betonturm aufwerten könnte. Ein Projekt stach dabei besonders heraus: die Idee Zürinordwand. Dabei möchte eine Interessengemeinschaft den 118 Meter hohen Swissmill-Tower in eine urbane Kletterwand verwandeln.

IG Zürinordwand

Technisch wäre das Vorhaben rasch umgesetzt. Der Bau einer Route koste weniger als 10’000 Franken, sagt Robert Fischer, Vorstandsmitglied der IG Zürinordwand gegenüber der NZZ. Dem Verein schweben davon gleich mehrere vor, unter anderem auch solche ums Eck. So könne man beim Klettern gleich mehrere spektakuläre Ausblicke auf die Limmatstadt geniessen.

IG Zürinordwand

Im Herbst 2017 wurde die Idee lanciert. Mit einem offenen Brief wendete sich die Interessengemeinschaft mit ihrem Projekt an die Gebäudeeigentümer. Mehrere tausend Unterschriften wurden für die Zürinordwand gesammelt.

„Die Gebäudeeigentümerin hat uns jedoch wissen lassen, dass eine Fremdnutzung des Siloturms aktuell nicht vorgesehen sei“, liest man auf der Webseite der Zürinordwand.

 

In anderen Städten wurden urbane Kletterwände bereits umgesetzt.

IG Zürinordwand

So in Wien, Berlin oder in Reno (Nevada, USA). Die Kletterwand am 118 Meter hohen Swissmill-Silo wäre die grösste ihrer Art gewesen. In der Schweiz wurden ähnliche Projekte an Brückenpfeilern oder Staumauern bereits realisiert.

Obwohl es so aussieht, als würde es keine Kletterwand am Swissmill-Tower geben, ist die Zürinordwand nicht gestorben. „Das Kornhaus ist nicht das einzige Bauwerk in Zürich, an dem urbanes Outdoor-Klettern denkbar ist“, schreibt die Interessengemeinschaft.

Teaserbild: IG Zürinordwand

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