Für die Schweiz gewann sie 1956 den ersten Prix Eurovision de la Chanson.

Für die Schweiz gewann sie 1956 den ersten Prix Eurovision de la Chanson.

Lys Assia – mit bürgerlichem Namen Rosa Mina Schärer wurde am 3. März 1924 in Rupperswil im Kanton Aargau geboren. Als Kind nahm sie Ballettunterricht und liess sich später zur Koloratursopranistin ausbilden. Ihren ersten Plattenvertrag erhielt sie bereits 1942.

Im folgenden Jahr wurde Lys Assia mit dem Lied “O mein Papa” aus der Operette “Der schwarze Hecht” weltberühmt. Sie entdeckte die Noten des Liedes beim befreundeten Komponisten Paul Burkhard. Ihre eigene Version avancierte zum Welthit.

Es begann eine märchenhafte Karriere mit Auftritten rund um den Globus. Sie sang unter anderem vor Queen Elizabeth II. sowie dem ägyptischen König Faruk und trat an der Seite von Weltstars wie Frank Sinatra, Dean Martin und Marlene Dietrich auf.

1956 gewann Lys Assia die erste Ausgabe des Prix Eurovision de la Chanson, dem heutigen Eurovision Song Contest. Sie ist bis heute die einzige Schweizerin, die den Wettbewerb für sich entscheiden konnte. Sie blieb dem Contest bis zu ihrem Tod verbunden.

https://youtu.be/IyqIPvOkiRk

1953 heiratet sie den Zürcher Industriellen Henry Kunz, der bereits vier Jahre später verstirbt. 1963 heiratet sie erneut, nämlich den dänischen Hotelier Oscar Pedersen. 1995 stirbt er bei einem schweren Autounfall. Auch Lys Assia war im Auto und war danach mehrere Monate im Rollstuhl. Im Jahr darauf musste sie sich am Herz operieren lassen. Bei einem Überfall 2004 in ihrer Villa in Cannes wurde ihr Hund “Lucky” getötet. Kurz darauf zog sie zurück in die Schweiz an die Zürcher Goldküste.

Die grosse Schweizer Schlagersängerin, ist im März im stolzen Alter von 94 Jahren gestorben.

Teaserbild: Wikimedia Commons

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