Gleichstellung der Geschlechter – Die Schweiz ist zurückgeblieben

Die Schweiz gilt innerhalb von Europa als zurückgeblieben, was die Gleichstellung der Geschlechter betrifft. Die Schweizer Frauen erlangten zwar erst nach Ländern wie Afghanistan und Jemen das Stimmrecht, aber das ist ja nicht Europa. Und die am liebsten diskutierte Situation, ist der Lohn.

Frauen sollen in der Schweiz mehr benachteiligt werden, als in anderen OECD-Ländern?

Gerademal 41.3% der Frauen sind Vollzeitbeschäftigt, im Gegensatz zu 83.4% der Männer und sie machen auch nur 25% der nationalen Entscheidungspositionen (2017) aus.

Aber glücklicherweise sind Arbeitgeber dazu verpflichtet Frauen und Männer gleich zu bezahlen.

So lässt sich die Diskrepanz von 17% rational Erklären. Frauen üben oft schlechter bezahlte Berufe aus und sind seltener in Kaderstellen anzutreffen. Für die 9.9% des Lohnunterschiedes (EU-Statistikagentur Eurostat), der bis anhin nicht mit diesen Faktoren wie  Teilzeit, Qualifikation und Erfahrung, erklärt werden konnte, wurde endlich eine Erklärung gefunden.

Denn Frauen verlangen einfach zu wenig Lohn, sind mit weniger zufrieden und richten sich nach traditionellen Rollenbildern, nicht mehr ausschliesslich als Hausfrau am Herd, aber sie will nicht als Mannsweib, oder Bich abgestempelt werden. Ausserdem kommt es häufiger zu Pausen in der Erwerbstätigkeit, durch Geburten zum Beispiel, dass reduziert ihre Erfahrung in der Berufswelt (HSG).

Firmen deklarieren Lohngleichheit

Der Staat kontrolliert die Lohngleichheit grundsätzlich nicht, ausser bei Bundesaufträgen.

102 Firmen, die sich in den letzten Jahren beworben hatten, deklarierten Lohngleicheit.

Eine Diskrepanz von 5 % ist auch erlaubt, (Frauen dürfen also auch nicht über als 5% mehr als Männer verdienen), dies wird aber weniger als der Hälfte der Firmen ausgenutzt. Bei der anderen Hälfte (44%) herrschte Lohngleichheit.

Ein fünftel der Firmen, die sich selber als nicht-diskriminierend sehen und keinerlei Probleme feststellen konnten, („bei uns nicht“), mussten allerdings Aufgrund einer Überschreitung der Lohnungleicheit ausgeschlossen werden (EBG).

Lohnanalysen wollen die wenigsten Firmen machen, diese kostet und sie sehen die Löhne ihrer Kollegen ja. Ausserdem könnte eine Anpassung zu einer Bevorzugung führen und die Männer würden auf der Strecke bleiben.

 

Studie mit Uber, welches nicht Diskriminiert, zeigt immer noch eine Lohndifferenz

Eine Studie mit Uber Fahrerinnen, der einen geschlechtsneutralen Algorithmus zur Auftragsverteilung verwendet und nach Fahrtdauer und Fahrtdistanz bezahlt werden, zeigte eine Lohndifferent von 7%.

Frauen verdienen trotz Gleichberechtigung weniger.

Die Hälfte dieser Lücke lässt sich bereits damit erklären, dass Männer schneller fahren.

Ausserdem bleiben Männer länger bei Uber und absolvieren mehr Fahrten, ab 2500 Fahrten gibt es eine Lohnerhöhung.

Männer fahren in die besseren Gegenden, mit kürzeren Wartezeiten.

Bei Uber Fahrerinnen zeigen sich andere Prioritäten, wie die Flexibilität.

Also sollten sich Frauen eben wie Männer verhalten.

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