Im Schwerwasserreaktor der Schweiz kam es zum Bersten des Druckrohres, nachdem die Brennelemente geschmolzen sind.
Der Betrieb wurde für eine Revision unterbrochen, 13 Stunden nach der Wiederaufnahme kam es zur Kernschmelze, einem Brand und der Explosion.
Ein Brennelement überhitzte so starkt, dass es das Druckrohr zum schmelzen brachte, über eine Tonne Wassser, radioaktives Material und Radioaktive Gase wurden in die Reaktorkaverne geschleudert. Die Reaktorkaverne war nicht ganz dicht und die Radioaktivität breitete sich im Kontrollraum aus. Das austretende Kühlgas war tödlich und die Werte lagen über dem Messbaren. Die Equipe, die mit dem abstellen der Turbine beauftragt war, wurde verstrahlt und die Dekontaminationsduschen funktionierten nicht, also mussten sie ohne Warmwasser in einem Provisorium duschen, Mitten im Winter.
Die umliegenden Dörfer haben nur eine sehr geringe Strahlung abbekommen, weil die Anlage unterirdisch gebaut wurde. Andererseits drang genau deswegen Wasser herein. Dieses brachte die Magnesiumummantelung der Brennstäbe zum korrodieren, der Rost verstopfte die Kanäle fürs Kühlgas.
Regelmässig wird kritisiert, dass es bei der „unerschöpflichen“ Energiequelle auch um ein Militärisches Interesse ging, da bei der Stromproduktion waffenfähiges Plutonium als Spaltprodukt anfiel. Schliesslich befanden wir uns damals mitten im Kalten Krieg und die Energieversorgung war bereits von Amerikanischen Reaktoren gewährleistet.
Das ist jetzt 50 Jahre her. am 21. Januar 1969. Die Schweiz schweigt sich darüber aus, so wurde es tatsächlich nie zu einem Skandal augebaut, obwohl bei anderen Unfällen in diesen Dimensionen, zu heftigen weltweiten Reaktionen geführt haben.
