Schweizer findet Postauto in Guinea

Ein Postauto auf Reisen.

2017 war der Basler Lukas Biry mit dem Velo von Kamerun nach Zürich unterwegs. Bei seiner 10’000 Kilometer langen Reise entdeckte er etwas, das ihn stark an seine Heimat erinnerte…

Ein verstaubtes und völlig verrostetes Postauto!

Sogar die ursprüngliche Route „Industrie – Schwerzenbach SBB“ und die Nummer der Linie waren zu entziffern.

Sofort machte er ein Foto und teilte es auf Instagram.

„Ich glaub der 726er nach Schwerzenbach hat sich verfahren, où bien?“, schrieb er zum Foto. Der Grossteil der Kommentatoren fand das Foto kurios bis witzig.

Doch auch kritische Stimmen meldeten sich. „Lustig und interrasant aber gleichzeitig traurig…Man sieht wohin der ganze Schrot kommt“, schrieb einer.

Es hatten sich noch viel mehr Postautos „verfahren“

Nachdem Biry den Anfang gemacht hatte, tauchten weitere Fotos von im Ausland entdeckten Postautos auf. Nach Sibirien, Rumänien und in die Ukraine verschlug es unsere gelben Busse. Laut Post werden hierzulande jährlich 150 bis 200 Post Autos ausrangiert.

„Die ausrangierten Postautos landen aber nicht etwa auf dem Schrottplatz, sondern werden meistens an Zwischenhändler, ausländische Transportunternehmen oder Organisationen für Entwicklungshilfe verkauft“, schreibt die Personalzeitung der Post.

Damit die Schweizer Gefährte im Ausland ihren Betrieb wiederaufnehmen dürfen, müssen das Logo mit dem berühmten Horn und die roten Seitenstreiffen entfernt werden. Das Gelb darf beleiben.

Falls du also im Urlaub ebenfalls auf ein altes Postauto triffst, weisst du jetzt, wie es dort gelandet ist.

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