1966 berichtete das Schweizer Fernsehen in einem sehr besorgten Ton über eine Sex-Welle, die aus Deutschland in die Schweiz schwappt. Gemeint waren damit die Illustrierten aus dem Norden, die mit leicht bekleideten Mädchen auf den Titelbildern die Auflage erhöhen wollten. „Ein Fleischmarkt mit Millionenumsätzen. Auch nicht die tiefsten Temperaturen bringen die holden Schönheiten zum Frieren“, heisst es im Beitrag.
Die Schweizer Illustrierte hingegen will auf diesen Zug nicht aufspringen. Die Schweizer seien konservativer und würden nicht darauf ansprechen. Sowieso werde sich auf die Dauer die „Sex-Welle“ nicht durchsetzen, ist sich Chefredakteur Werner Meier sicher. Da sei eine „kleine Krankheit“, die im Moment ganz einträglich sei, auf lange Sicht aber sicher nicht der richtige Weg sei, führt er aus.
Der Beitrag schliesst mit einer Strassenumfrage unter Schweizer Männern und einer Kioskverkäuferin. Nicht verpassen!