3 Schweizer Fussballer, die in exotischen Ländern spielen und kaum einer kennt

Hast du schon mal etwas von diesen Drei gehört?

Die Fussball-WM ist in vollem Gange. Während hier über Shaqiri, Xhaka, Lichtsteiner und Doppeladler diskutiert wird, machen andere Schweizer Kicker in Ländern fernab der Heimat Karriere. Wir möchten dir hier drei von ihnen vorstellen:  

 

1. Charyl Chappuis – Thailand

Nach dem Triumph an der U-17 WM 2009 in Nigeria, erhoffte sich Charyl Chappuis den Sprung auf die grosse Fussballbühne – doch es wollte nicht so richtig klappen und er landete schlussendlich in Thailand. Im Land seiner Mutter reifte der 26-Jährige aus Kloten zu einem Superstar heran.

Im Gegensatz zu Xhaka, Rodriguez oder Seferovic hat Chappuis einen holprigen Weg hinter sich. Der Sohn einer Thailänderin und eines Schweizers durchlief bei GC die Juniorenabteilung und liess sich nach Locarno und Lugano ausleihen – aber nirgends konnte er sich beweisen. Im Winter 2012 entschied sich der Mittelfeldspieler, nach Thailand zu gehen und beim Spitzenklub Buriram United zu spielen. 2015 wechselte er zum Konkurrenten Suphanburi FC und ist jetzt Nationalspieler Thailands.

2. Damian Bellon – Thailand

Der aus St. Gallen stammende Damian Bellon spielte zwischen 2006 und 2008 in der Jugendabteilung des Premier-League-Klubs Aston Villa. 2005 galten Bellon und sein Zwilling, Yago, als kommende Superstars. Doch beide konnten sich auf der Insel nicht durchsetzten.

Nach einem Abstecher nach Griechenland heuerte Bellon 2011 in der Super League an und absolvierte 31 Spiele für den FC Vaduz. Seit 2015 spielt er in Thailand. Zuerst für Saraburi und nun für Chiangmai FC. Sein Bruder Yayo ist zurückgetreten.

3. Kevin Gissi – Uruguay

Der 24-jährige Kevin Gissi, Sohn des ehemaligen Fussballers Oscar Gissi, kennt den südamerikanischen Fussball wie seine Westentasche. Seine ersten fussballerischen Erfahrungen sammelte Gissi beim Romand-Klub Étoile Carouge, bis er 2006 mit seinem Vater nach Argentinien auswanderte. Dort spielte der Schweizer mit argentinischen Wurzeln in der Reservemannschaft von Arsenal de Sarandi.

2012 kehrte er nach vier Jahre im blauweissen Land zurück in die Westschweiz zu Servette Geneve. Für die Genfer schoss er im Europa-League-Spiel gegen den armenischen Klub Gandzasar-Kapan ein Kopfball-Tor. Aber Gissi konnte sich bei den Genfern nicht etablieren und nach Stationen in Spanien und Lettland, entschied er sich 2016 für einen Wechsel nach Uruguay zu den Rampla Juniors FC. Mittlerweile ist der Mittelstürmer bei den Uruguayern zum Stammspieler avanciert. Momentan spielt er für den ebenfalls uruguayischen Verein Centro Atlético Fénix.

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