Das sind die unpünktlichsten Züge der Schweiz

Auch im Land der Pünktlichkeit kommen einige Züge erschreckend unpünktlich an.

Wer in der Schweiz Zug fährt, hat im internationalen Vergleich wenig mit Verspätungen zu kämpfen. Dennoch gibt es auch in der Schweiz gewisse Zugverbindungen, die regelmässig unpünktlich ankommen. Als unpünktlich gelten Züge, die mehr als drei Minuten Verspätung haben. 20 Minuten hat 12,7 Millionen Zug-Halte von Januar bis April 2018 untersucht und ein Ranking mit den am häufigsten verspäteten Zugverbindungen veröffentlicht.

Das sind die unpünktlichsten Züge der Schweiz

Auf Platz 1 dieser unrühmlichen Liste lander der Eurocity 56, der zwischen Brig und Basel verkehrt. Er ist in 79,1% der Fälle verspätet. Auch der Eurocity 42 von Domodossola nach Genf, der TGV Nummer 9277 von Paris nach Lausanne und Lokal-Verbindungen im Tessin sind häuft verspätet.

Hier die Top 10 der Verbindungen, die am häufigsten verspätet sind (nach Zugnummer):

  1. EC 56, 20.20 Uhr ab Brig nach Basel, 79,1% Verspätung
  2. S 25352, 21.21 Uhr ab Luino nach Cadenazzo, 78,6% Verspätung
  3. S40 25427, 16.33 Uhr ab Mendrisio nach Varese, 77,8% Verspätung
  4. S40 25439, 17.33 Uhr ab Mendrisio nach Varese, 77% Verspätung
  5. EC 42, 21.16 Uhr ab Brig nach Genf, 76,9% Verspätung
  6. S40 25431, 18.33 Uhr ab Mendrisio nach Varese, 75,5% Verspätung
  7. TGV 9277, 17.57 Uhr ab Paris nach Lausanne, 75% Verspätung
  8. EXT 2078, 22.25 Uhr ab Davos nach Chur, 72,5% Verspätung
  9. RE 25530, 19.52 Uhr ab Chiasso nach Lugano, 71,2% Verspätung
  10. RE 25528, 18.52 Uhr ab Chiasso nach Lugano, 70,9% Verspätung
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Der pünktlichste Zug der Schweiz fährt gemäss dem Ranking im Appenzell. Es ist die S26 der Appenzeller Bahnen, die Bergbahn Rheineck-Walzenhausen. Von 10’144 Stopps zwischen Januar und April war sie nur ein einziges Mal zu spät. Auf Platz 2 kommt die S81 zwischen Herisau, St.Gallen und Wittenbach mit 0,7% Verspätung und auf Platz 3 die S3 zwischen St.Gallen und St. Margrethen.

Was auffällt: Am meisten Probleme mit Verspätungen scheinen Züge aus Italien zu haben. Wie Edwin Dutler von Pro Bahn gegenüber 20 Minuten erklärt, trage der schlechte Zustand der Nebenlinien auf dem italienischen Streckennetz schuld daran.

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