Glaubt man den momentanen Klimaprognosen, könnten uns die eindrücklichen Eiskolosse nicht mehr lange erhalten bleiben. Geniess es also solange du noch kannst. Diesen Sommer könnte dich das Höhenfieber auf einen Schweizer Gletscher ziehen. Zusammen mit Gleichgesinnten stapfst du hier durch die Weiten der Schweizer Gletscherlandschaft. Das sind die eindrücklichsten Gletscherwanderungen, die du diesen Sommer unternehmen könntest.
Grosser Aletschgletscher: Vom Jungfraujoch nach Eggishorn
Zwei Tage lang wanderst du hier durch die scheinbar unendlichen Weiten des Aletschgletschers. Es ist der längste Eisstrom der Alpen und sollte auf jeder To-do-List fett angestrichen werden. Am ersten Tag geht es vom Junfgraujoch zur Konkordiahütte, die auf einer Felsterrasse thront. Zusammen mit 5-10 Gleichgesinnten übernachtest du dort. Am nächsten Tag geht es weiter entlang des nördlichen Ausläufers des Aletschgletschers. Nach fünfeinhalb Stunden erreichst du schliesslich die Luftseilbahn Eggishorn, die dich wieder zurück in die eisfreie Welt bringt.
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Über den Kanderfirn nach Petersgrat
Deine zweitägige Gletscherwanderung beginnt am Treffpunkt in Kandersteg (BE). Dort nimmst du zusammen mit deinem Bergführer den Bus ins wilde Gasterntal nach Seiden. Von dort beginnt der Aufstieg zum Kanderfirn. Das Etappenziel: Die Mutterhornhütte, wo dich ein urchiges Nachtessen erwartet. Am nächsten Tag startest du gut gestärkt in die zweite Etappe auf den Petersgrat. Dies ist zugleich auch der Höhepunkt deiner Wanderung, danach führt der Abstieg runter ins Lötschental.
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Von Diavolezza nach Morteratsch
Keine Zeit um zwei Tage unterwegs zu sein? Die Alternative: Die eintägige Tour über den Morteratschgletscher. Hier beginnst du deine Wanderung von der Bergstation Diavolezza. Von da an bahnst du dir dienen Weg über den schweizweit bekannten Morteratschgletscher. Wie auf jeder Gletscherwanderung wird auch hier ein hohes Mass an Trittsicherheit gefordert.
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Gletschertrekking zur Monte Rosa-Hütte
Es knackt, kracht und rauscht im Innern des Eisriesen, mit diesen Worten wirbt Zermatt.ch für den Aufstieg zur Monte Rosa-Hütte. Diese Wanderung ist nichts für Anfänger, denn beim Gornergletscher warten meterhohe Eisenleitern, die fix montiert sind auf dich. Es wird ausserdem empfohlen, den Aufstieg mit Hilfe eines Bergführers auf sich zu nehmen. Diese Gletscherwanderung wird als schwierig eingestuft. Steigeisen sollten für diese Wanderung in deiner Ausrüstung unbedingt vorhanden sein.
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Gletscherwanderung auf dem Rhonegletscher
Du triffst deinen Guide beim Hotel Belvédère, westlich des Furkapasses. Nach einer kurzen Wanderung zum Rand des Rhonegletschers werden Steigeisen und Anseilgurt justiert und über den Umgang mit dem Material und das Begehen eines Gletschers informiert. Angeseilt am Seil des Bergführers, machst du die ersten Schritte auf dem Eis. Durch kleinere Täler, Mulden, Hügel und vorbei an eindrücklichen Gletscherspalten bahnst du dir einen Weg in Richtung Tällistock. Die Dimensionen des Rhonegletschers sind beeindruckend. Ab und zu werden Pausen eingelegt, um die Ruhe und die eindrückliche Gletscher- und Bergwelt zu geniessen. Der Abstieg führt dich schliesslich wieder zurück zum Hotel Belvédère (reine Wanderzeit ca. 5 h).
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