Frühlingsbräuche aus aller Welt

In Zürich findet am Montag das Sechseläuten statt. Wir haben uns darum einmal angesehen, wie man in anderen Ländern den Frühling willkommen heisst.

Der Frühling wird auf der ganzen Welt auf sehr unterschiedliche Art und Weise willkommen geheissen. Wir zeigen dir fünf Traditionen aus fünf verschiedenen Ländern:

Winterverbrennung in Deutschland

Unsere nördlichen Nachbarn kennen einen ähnlichen Brauch wie das Sechseläuten. Auch sie verbrennen einen Strohmann. Das vor allem in Südwestdeutschland gefeierte Fest wird als Winterverbrennung, Stabausfest, Sommertagszug oder Burgfeuer bezeichnet. In einer Prozession wird dabei der Strohmann auf einem Wagen zum Scheiterhaufen gefahren. Die Teilnehmenden haben meist einen Holzstock, der mit bunten Bändern geschmückt ist und an dessen Ende eine Hefebrezel befestigt ist, bei sich. Oft werden die Stöcke ebenfalls auf den Scheiterhaufen geworfen.

Kirschblüten in Japan

Wenn die Kirschbäume in Japan in voller Blüte stehen, packen die Leute in Fernost ihre Picknickdecken unter die Arme und stürmen nach draussen. Denn Hanami (das Kirschblütenfest) ist in Japan ein grosses Ding. Wetterstationen sagen voraus, wann die prächtigen rosa Blüten in welcher Region des Landes erblühen. Natürlich darf bei einem richtigen Picknick unter den Bäumen leckeres Essen nicht fehlen.

Buntes Treiben in Indien

Vom Holi Fest hast du bestimmt schon gehört oder zumindest Bilder davon gesehen. Beim hinduistischen Fest, das bis zu 10 Tage dauern kann, bewerfen sich die Teilnehmenden gegenseitig mit Farbpulver und Wasser. Beim Farbenprächtigen fest, wird nicht nur das Erwachen des Frühlings gefeiert, auch alte Streitigkeiten sollen während dieser Tage beigelegt werden.

Auf Bali ist alles still

Während der Frühling in den meisten Ländern mit Ach und Krach begrüsst wird, macht man auf Bali genau das Gegenteil. Zur Tag- und Nachtgleiche gehen die Balinesischen Hindus in sich. Es wird gefastet und meditiert. Das Haus darf an diesem Tag nicht verlassen werden und auch Feuer, Licht und die Verwendung von elektronischen Geräten sind Tabu.

Rot-weisse Armbänder in Bulgarien

In der ersten Märzwoche beschenken sich die Bulgaren mit den sogenannten „Martenzia“. Dabei handelt es sich um kleine rot-weisse Armbänder. Die Bändchen werden am linken Handgelenk getragen und stehen für Gesundheit (rot für rote Wangen) und ein langes Leben (weiss für weisses Haar). Sobald der Träger/die Trägerin des Armbands den ersten Frühlingsboten, dazu zählen blühende Bäume, Störche und Schwalben, erblickt, darf er oder sie das Armband an den blühenden Baum binden oder unter einen Stein legen und sich dabei etwas wünschen.

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