Vor 50 Jahren wurde der erste Schweizer Bancomat in Betrieb genommen – und war ziemlich kompliziert

Hier siehst du, was früher zum Bargeld-Segen nötig war.

Auch wenn sich das bargeldlose Bezahlen durch Kreditkarten und Smartphone-Apps auf dem Vormarsch befindet: Noch immer soll hierzulande jährlich 2,5 Milliarden Mal in Cash bezahlt werden – das sorgt für regen Betrieb an den über 7’000 Bankautomaten der Schweiz. Der allererste davon wurde 1967 an der Zürcher Bahnhofstrasse von der Schweizerischen Bankgesellschaft (SBG) eingerichtet. Weltpremiere feierte die Erfindung des Schotten John Shepherd-Barron zuvor am 26. Juni gleichen Jahres in London – wenige Wochen später zog die Schweiz nach. Auch das hiesige Fernsehen zeigte sich damals in einem Videobeitrag durchaus angetan:

Plastikkarten waren noch unbekannt. Während man beim englischen Original auf leicht radioaktive Checks setzte (die gemäss Erfinder jedoch gesundheitlich unbedenklich gewesen sein sollten), entschied man sich in der Schweiz für eine Variante mit Lochkarte, die vom Kunden mit einer Geheimnummer bestätigt werden musste. Schnell zog die Konkurrenz der SBG nach und schon bald nahmen auch die Schweizerische Kreditanstalt (SKA), Bank Leu und der Bankverein eigene Automaten in allen grossen Städten in Betrieb. Die revolutionäre Erfindung wurde dabei unter anderem auch mit Zeitungsanzeigen wie dieser beworben:

PD

Nutzt du Bankomaten noch immer? Oder setzt du schon komplett auf bargedlosen Zahlungsverkehr? Verrate es uns in den Kommentaren.

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