Vor über 170 Jahren verkehrte die erste Eisenbahn der Schweiz

Man nannte sie Spanisch-Brötli Bahn. Warum eigentlich?

Bevor die Schweiz zum Land mit der höchsten Eisenbahndichte der Welt wurde, war es ein Niemandsland auf dem europäischen Schienennetz. Während in England schon ab 1820 die ersten Züge verkehrten, konnte erst 1847 die erste Schweizerische Bahnstrecke in Betrieb genommen werden. Es war die Strecke von Zürich nach Baden, die heute vor 170 Jahren zum ersten mal hin und zurück fuhr.

Schon bald nach der Einweihung erhielt die Bahn den bis heute legendären Namen “Spanisch-Brötli-Bahn”. Denn die feinen Zürcher Herrschaften liessen sich damals gerne von ihren Boten die feinen Backwaren eines damals bekannten Badener Kochs und Bäckermeister liefern. Zuvor mussten sich die Bediensteten jeweils in den frühen Morgenstunden aufmachen, um die Brötchen zu holen, damit sie pünktlich auf der Herrschaften Tisch war.

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Ab dem 7. August 1847 verkehrten jeweils täglich vier Kurse in jede Richtung, die Fahrzeit betrug inklusive drei Zwischenhalten nur 45 Minuten.

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Der grosse Eisenbahnbau-Boom setzte in der Schweiz erst mit der Verabschiedung des Eisenbahngesetzes 1852 ein. Es legte fest, dass Eisenbahnen durch Private oder Kantone gebaut und betrieben werden sollten. Die SBB wurde erst 1902 gegründet.

Die letzte Fahrt der Spanisch-Brötli-Bahn

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