Alle glauben immer Schweizer Spezialitätten seine Fondue, Raclette und Schokolade, dabei ist der wahre Held unter den Leckereien der Cervelat.
Der Cervelat ist aus der Schweiz genauso wenig wegzudenken wie das Matterhorn oder die Alpen.
Jeder kennt ihn, jeder liebt ihn. Über 160 Millionen dieser wunderbaren Wurst werden jedes Jahr produziert, das bedeutet, dass im Durchschnitt jeder von uns 21 Cervelats im Jahr isst.
Die Schweizer Brühwurst ist in Basel als Klöpfer bekannt, in St. Gallen als Stumpen.
Und er ist eine echt eidgenössische Spezialität. Ursprünglich war „die dicke Wurst“ mit Fleisch und Schweinehirn gefüllt, heute ist das Rezept etwas anders. Innereien werden keine mehr beigemischt, stattdessen zu gleichen Teilen, Rindfleisch, Schweinefleisch, Rückenspeck, Schwarte und Eis. Dazu kommen Gewürze, Pökelsalz und Kutterhilfsmittel. Als Darm werden Naturdärme verwendet, meist sind es brasilianische Rinderdärme.
Der Eidgenoss isst seine Lieblingswurst in unzähligen Variationen:
Sei es gegrillt, als Wurstsalat, roh mit Brot und Senf, am „Stäcke über de Gluet“, gebraten, als Arbeiter-Cordonbleu (mit Käse gefüllt und Speck umwickelt), als Cervelat-Gulasch (mit Paprika-Rahmsauce) oder einfach im Wasser gewärmt.
Und jeder richtige Schweizer erinnert sich sicherlich noch an den „Cervelat-Skandal“ im Jahre 2006.
Da durften nämlich aufgrund eines EU-Importverbots keine brasilianische Rinderdärme mehr importiert werden – dem Cervelat drohte das Aus. Doch auch diese Krise überlebte die Wurst, in Argentinien, Uruguay und Paraguay fand man Ersatz für den brasilianischen Rinderdarm.
Nicht zu vergessen, die liebe Cervelatprominenz
Dieser abwertende Begriff aber hat dem Cervelat nich geschadet. Im Gegenteil, wir lieben diese Wurst einfach innig!
Und wie esst ihr euren Cervelat am Liebsten?
