1. Appenzeller Sennenhund
Wer schon mal durchs Appenzellerland oder Toggenburg gewandert ist, der wurde bestimmt schon mal von einem Appenzeller Sennenhund angebellt. Der bei Bauern als Hof- und Treibhund beliebte Bless gilt als guter Wächter und wird heute sogar als Blindenhund eingesetzt. Sein Fell ist schwarz, mit einer braunen Zeichnung und einem weissen Fleck an der Brust und der Schnauze.
2. Berner Sennenhund
Was für süsse Wollknäuel! Doch aus den kleinen Strubelis werden schon nach kurzer Zeit etwa 70 Zentimeter grosse Kraftbrocken, die einem die Haare vom Kopf fressen. Denn der Berner Sennenhund ist ein richtiges Arbeitstier, das von den Sennen unter anderem zum Ziehen von Milchkannenwagen benutzt wurde, heute aber auch als Rettungshund eingesetzt wird. So robust der Sennenhund scheinen mag, so anfällig ist er leider auch für Krankheiten. Viele Berner Sennenhunde sterben noch vor ihrem 10. Geburtstag. Das ist besonders traurig, weil es sich um einen sehr gutmütigen, freundlichen und treuen Begleiter handelt, der sich sehr gut als Familienhund eignet.
3. Entlebucher Sennenhund
Diese Rasse ist wie die beste Mischung aus einem Berner- und einem Appenzellerhund.
Er ist vielseitig einsetzbar und eignet sich besonders als Viehtreiber und Hüter. Heute findet der Entlebucher Sennenhund auch als Lawinenhund seinen Einsatz. Er gilt als sehr lernfähig und anhänglich.
4. Grosser Schweizer Sennenhund
Keine Angst; er sieht gefährlicher aus als er ist. Zwar ähnelt die Kopfform der eines Rottweilers, doch sein Gemüt ist ruhig und liebenswürdig – ein perfekter Familienhund.
Der oft als Wachhund eingesetzte Sennenhund kann ein Körpergewicht von bis zu 60 kg aufweisen – also definitiv kein Wohnungshund. Die Zeichnung ist exakt dieselbe wie beim Appenzeller Sennenhund.
5. Bernhardiner
Der Bernhardiner ist der wohl bekannteste Schweizer Hund. Er ist ein oft fotografiertes Sujets und zierte schon unzählige Postkarten. Den Bernhardiner gibt es in lang- und kurzhaariger Version. Er gehört übrigens zu den grössten Hunden der Welt. Leider ist die Lebenserwartung des Bernhardinern relativ kurz – sie werden nur rund acht Jahre alt.
6. Schweizer Laufhund
Den Laufhund gibt es in vier verschiedenen Variationen: Berner Laufhund, Jura Laufhund, Luzerner Laufhund und Schwyzer Laufhund. Diese Rasse ist vor allem in der Innerschweiz sehr verbreitet. Knapp 3’000 reinrassige Tiere sind registriert und besonders bei Jägern beliebt. Sein Charakter wird als empfindsam, leicht zu führen und anhänglich beschrieben.
7. Berger Blanc Suisse
Der Weisse Schweizer Schäferhund ist auch unter dem Namen Berger Blanc Suisse bekannt. In der Schweiz gibt es rund 1’000 Tiere, Nachfrage steigend. Er eignet sich optimal als Familien-, Begleit-, und Gebrauchshund. Diese Rasse wurde erst 1991 als eigenständige Rasse anerkannt.
8. Schweizer Niederlaufhund
Flink, unerschrocken, ausdauernd und sehr intelligent: eigentlich die besten Eigenschaften, die ein Hund haben kann. Aber wie meistens, sind sie deshalb auch besonders stur. Es handelt sich um die kleinere Ausgabe der Schweizer Laufhunde, die durch die Einkreuzung von französischen Bassets und Dachsbracken entstanden ist. Bereits 1905 wurde der Schweizer Niederlaufhundeclub (SNLC) gegründet. Diese Rasse gibt es in vier verschiedenen Farbvariationen.