Mit dieser Panne ging das Schweizer Fernsehen 1953 erstmals auf Sendung

Ein historiszer, äh, historischer Moment 

Am 20. Juli 1953 flimmerte zum ersten Mal aus dem Zürcher Studio Bellerive eine einstündige Sendung über die damals rund 920 gemeldeten Fernsehgeräte in Schweizer Stuben.

Den Anfang machte die damals 21-jährige Ansagerin Rosmarie Burri mit einer Begrüssung des Publikums (siehe Video). Die Nervosität war ihr anzumerken – prompt versprach sie sich gleich zweimal im Satz, fing sich danach aber charmant wieder. Es folgte eine Sendung über die Holzschnitte des Künstlers Alfred Bernegger sowie der 35mm-Film „Mit der Swissair nach Ägypten“.

 

Wenige Wochen später ging am 29. August die erste Ausgabe der Tagesschau über den Bildschirm, mit „Wer hät’s?“ folgte Ende November die erste Rätselshow am Schweizer TV. Und bereits im Dezember war das neu eingeführte Fernsehen politischer Zankapfel – diverse Interessengruppen setzten sich entschieden gegen dessen Fortbestand ein. So schrieb der damalige Direktor des Radiostudios Bern, Dr. Kurt Schenker unter anderem:

„…Dagegen dürfte es so gut wie ausgeschlossen sein, dass die Schweiz finanziell je in die Lage kommen wird, ein eigenes Fernsehprogramm von einiger Bedeutung zu schaffen…“

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