Mysteriöses Loch im Aargau gibt immer noch Rätsel auf

Es ist mindestens 180 Jahre alt.

Vergangenen Sommer stürzte ein Rind in Habsburg (AG) in ein Erdloch. Bei der Rettungsaktion entdeckte der Bauer am Grund des Erdlochs gewölbekellerartige Strukturen und Holzbalkenverstrebungen. Seither wird gerätselt, was sich unter der Erde verbirgt.

Stefan Hiltpold, Kommandant Feuerwehr Windisch-Habsburg-Hausen

Wie die Aargauer Zeitung schreibt, heisst es im Dorf, dass im Loch noch zwei Menschen samt Pferd und Wagen begraben liegen. Die Kantonsarchäologen haben berechnet, dass der im Loch entdeckte Torbogen und die dazugehörige Baute mindestens 180 Jahre alt ist.

Um das Rätsel zu lösen, soll nun Material aus dem Loch gesaugt werden. Im Anschluss will die Kantonsarchäologie die Grube erneut untersuchen. Zusätzlich werden Höhlenforscher die Hohlräume vermessen. Die Hoffnung ist, dass noch mehr Strukturen gefunden werden, die Aufschluss über den früheren Zweck des Lochs geben. Geschichtliche Urkunden dazu konnten nicht gefunden werden.

Sollte sich herausstellen, dass die Bauten in der Erde erhaltungswürdig sind, will Pro Natura, die das Geländer vor mehr als einem Jahr gekauft hat, gemeinsam mit dem Heimatschutz und der Gemeinde beim Lotteriefonds einen Projektantrag einreichen. Besuchern soll ein sicherer Zugang zum Loch ermöglicht werden.

Wenn sich jedoch herausstellt, dass im Loch nichts spannendes verborgen liegt, soll es mit einem sicheren Deckel verschlossen bleiben.

Teaserbild: ProNatura

Was denkst Du darüber?

Weitere tolle Artikel