Schweizer Sagen: die Legende von der Teufelsbrücke

Als die Urner den Teufel überlisteten und so zu ihrer Brücke kamen.

Immer wieder versuchten die Urner um das Jahr 1200 eine Brücke über die wilde Reuss zu bauen und sich so den Weg nach Italien zu erschliessen. Doch es wollte einfach nicht gelingen. Also griffen sie zu ungewöhnlichen Massnahmen.

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«Do sell der Tyyfel e Brigg bue!» Rief ein Landammann verzweifelt, als auch der x-te Versuch eine Brücke über die wild tobende Reuss zu bauen scheiterte. Kaum waren die Worte ausgesprochen, erschien der Leibhaftige vor ihm und schlug den Urnern einen Handel vor.

Der Teufel würde ihnen eine Brücke bauen, die selbst den widrigsten Bedingungen standhält. Als Gegenleistung würde die erste Seel, die über die Brücke geht dem Teufel gehören.

Die Urner willigten ein und hatten schon bald eine neue, stabile Brücke. Doch niemand wagte sich auf die andere Seite. Da jagte ein schlauer Bauer seinen Ziegenbock über das neue Bauwerk.

Rasend vor Wut ergriff der Teufel einen grossen Felsbrocken und drohte den Urnern damit die Brücke zu zerstören. Ein cleveres altes Weib zeigte sich ab den Drohungen unbeeindruckt und ritze ein Kreuz in den Felsbrocken. Daraufhin verfehlte der Teufel die Brücke und der Stein landete einige Kilometer entfernt in der Nähe von Göschenen.

 

Bis heute steht der als Teufelsstein bekannte Felsbrocken am Strassenrand zwischen Göschenen und der Teufelsbrücke.

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