Weisch no? So war es damals, als die Schweiz noch am Stammtisch sass

Diese Dokumentation wirft einen nostalgischen Blick zurück auf die Zeit, als auf dem Beizentisch noch Aromatdösli und Aschenbecher standen.

Als man am Morgen das Kafi noch vom Frolein an die Holztafel serviert bekam, statt das Gebräu „to-go“ bei Starbucks zu holen. Als es das Zmittag noch für einen Fünfliiber gab und man sich danach eine Zigarette anstecken konnte, statt aus einem Plastikbehälter eilig den Salat zu verschlingen. Und als man sich am Abend noch mit seinen Kumpanen auf ein, zwei (drei, vier) Bierli traf, statt sie in der WhatsApp-Gruppe anzuchatten. Es scheinen längst vergangene Tage und doch trennt uns gerade mal eine Generation vom goldenen Zeitalter des Schweizer Stammtisches.

Diese 45-minütige Dokumentation aus dem Jahr 1977 hat das Beizenleben anhand von drei Lokalen festgehalten: Gäste berichten über ihre Gründe und Sehnsüchte, die sie immer wieder in ihre Stammkneipen ziehen. Und Wirte und Serviertöchter klagen ihre Nöte und Freuden, die der Beruf so mit sich bringen. Entstanden ist ein nostalgischer Blick auf eine Schweiz, die es so heute nur noch an ganz wenigen Ecken gibt . Und auch in der Doku kündigt sich bereits der Wandel an: Grosse Restaurants verdrängen die Quartiertreffs – doch deren Gäste lassen sich das gemütliche Beisammensein nicht verderben.

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