Anders als das Tessin oder die Welschschweiz ist Zürich nicht unbedingt als kulinarisches Paradies der Schweiz bekannt. Dabei gibt es im nordostschweizer Kanton viele köstliche Speisen für Schleckermäuler und Freunde von gutbürgerlicher Küche.
Zürigschnätzlets
Wir fangen gleich mit dem offensichtlichsten an: Das Zürigschnätzlete tauchte erstmals 1947 in einem Kochbuch auf. Das Kalbsgeschnetzelte an Rahmsauce wird meist mit Rösti serviert, schmeckt aber auch mit Nudeln oder Reis richtig lecker.
Birchermüesli
Ja, das mittlerweile weltweit bekannte Birchermüesli stammt aus Zürich. Es wurde vom Arzt Max Bircher-Benner erfunden. Doch das Gericht aus Haferflocken, Äpfeln, Nüssen und Kondensmilch kam erst gar nicht gut an und wurde als Essen für arme Leute abgetan. Erst als man merkte wie gut das Birchermüesli Bircher-Brenners Patienten tat, bekam das Müsli mehr und mehr Fans. Berühmte Persönlichkeiten wie Thomas Mann, Hermann Hesse und Otto Klemperer reisten nach Zürich, nur um Birchermüesli zu essen.
Tirggel
Lange (bis ins 19. Jahrhundert) durfte niemand anderes als der Zürcher Stadtbäcker Tirggel herstellen. Das harte Gebäck aus Honig, Mehl und diversen Gewürzen ist vor allem um die Weihnachtszeit beliebt. Neben Weihnachtssujets sind auf den Tirggeln meist typische Zürcher Motive abgebildet.
Luxemburgerli
Die Stadt Zürich ohne Luxemburgerli? Unvorstellbar! Die Macarons aus der Konditorei Sprüngli haben wir tatsächlich einem Luxemburger zu verdanken. Konditor Camille Studer, eben aus Luxemburg, brachte die luftige Süssigkeit nach Zürich und tüftelte unter der Leitung von Richard Sprüngli so lange an den Macarons herum, bis sie so luftig und schmackhaft waren, wie wir sie heute kennen.
Zürcher Leckerli
Das Basler Leckerli kennt jeder, sein Zürcher Äquivalent ist ein bisschen weniger bekannt, aber nicht weniger lecker. Zürcher Leckerli, oder Züriläckerli, kommen ein bisschen wie Marzipan daher. Die weiche, rechteckige Süssigkeit besteht aus Zucker, Mandeln, Haselnüssen und verschiedenen Gewürzen.
