Irgendwie scheint man in den nordischen Ländern gerne alten Fisch zu essen. Denn die Isländische Spezialität Hakarl ist mindestens genauso alt wie der Schwedische Dosenfisch Surströmming und auch mindestens genauso widerlich.
Aus dem Fleisch des Grönlandhais stellt man diese Speise auf unserer Liste der widerlichsten Essen her. Dabei wird das Haifleisch, nachdem der Fisch ausgenommen und entgrätet wurde, in einer Grube im Kies vergraben und dort mehrere Wochen gelassen. Ist das Haifleisch wieder ausgegraben, hängt man es für zwei bis vier Monate in eine Trockenhütte. Ohne diesen Fermentierungsprozess wäre der Grönlandhai für den Menschen giftig.
Am liebsten essen die Isländer ihren Hakarl in kleine Stücke geschnitten und in Kombination mit Brennivin, einem typisch Isländischen Schnaps. Wer zu viel altes Haifleisch isst, muss sich auf Durchfall gefasst machen, denn Hakarl fördert die Verdauung.
