Die Wilden Kerle aus dem Lötschental: Tschägättä in Aktion

Herzlich willkommen im verborgenen Tal des Wallis, wo die Tschäggättä nicht nur eine Fastnachtstradition sind, sondern eine Lebensart. Doch haltet eure Schneeschuhe bereit, denn wir sprechen hier nicht von irgendeinem alpinen Brauch. Nein, wir tauchen ein in die Welt der wilden Kerle des Lötschentals – der Tschäggättä.

Tschäggättä: Wo Mode auf Tradition trifft

Vergesst Laufstege und Fashion Weeks, das Lötschental präsentiert die ultimativen Trendsetter der Saison: Die Tschäggättä. Mit ihren einzigartigen Masken aus Arvenholz, die so detailliert geschnitzt sind, dass sie jeden Instagram-Filter in den Schatten stellen, setzen sie ein klares Fashion-Statement. Dazu tragen sie Schaf- oder Ziegenfelle, die nicht nur stylish aussehen, sondern auch praktisch sind – ein echtes Must-have für jeden, der im Wallis unterwegs ist.

Ein Brauch mit Pepp

Wenn die Tschäggättä losziehen, ist es vorbei mit der winterlichen Ruhe. Sie bringen Leben in die Bude – oder besser gesagt in das ganze Tal. Mit einer Mischung aus Übermut und Tradition jagen sie durch die Gegend, immer auf der Suche nach ahnungslosen Passanten, die eine unerwartete Schnee-Dusche vertragen könnten. Eine spassige Erinnerung daran, dass man im Wallis den Winter mit Humor nimmt.

Geheimnisvolle Ursprünge und nächtliche Abenteuer

Die Wurzeln der Tschägättä sind tief in den Legenden des Wallis verankert, umgeben von Mythen und Spekulationen. Ob sie nun als maskierte Rebellen in historischen Konflikten dienten, den Winter vertreiben oder als nächtliche Plünderer agierten – eines ist sicher: Sie haben die Fastnacht im Lötschental unvergesslich gemacht. Und seit sie auch nachts auftreten dürfen, ist ihr mystischer Ruf nur noch gewachsen.

Alle dürfen mitmachen

Was einst eine Domäne junger, unverheirateter Männer war, ist heute ein Fest für alle. Unter den wilden Kerlen und ihren furchteinflössenden Masken verbergen sich nun Männer und Frauen, Jung und Alt, vereint in der Freude an diesem urtümlichen Brauch. Es zeigt, wie lebendig Tradition sein kann, wenn sie sich weiterentwickelt und für jeden zugänglich ist.

Die Tschäggättä des Lötschentals sind somit mehr als nur geschnitzte Masken und traditionelle Kostüme. Sie sind das pulsierende Herz einer Gemeinschaft, die ihre Geschichte und Kultur mit einem Augenzwinkern zelebriert. Ein Besuch im Wallis während der Fastnachtszeit bietet daher nicht nur die Gelegenheit, einzigartige alpine Landschaften zu geniessen, sondern auch Teil einer lebendigen Tradition zu sein, die sowohl Einheimische als auch Besucher mit ihrer Energie und ihrem Charme begeistert. Also, wenn ihr das nächste Mal im Wallis seid, haltet Ausschau nach den wilden Kerlen des Lötschentals – den Tschäggättä.

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