Wanderungen zu den schönsten Bergseen der Schweiz

Wander-Fans aufgepasst! Mindestens eine dieser Wanderungen zu den schönsten Bergseen der Schweiz solltet ihr dieses Jahr unbedingt unternehmen.

Die Schweiz ist nicht nur ein Land der Berge, sie ist auch ein Land der Bergseen. Hunderte davon gibt’s. Kristallklare, grün schimmernde, türkisblaue, bräunliche – die Farbpalette ist riesig. Wie die Mehrzahl der Mittellandseen, sind auch die meisten Bergseen durch die Gletscher der letzten Eiszeit entstanden. Natürliche Kleinode in atemberaubenden Bergwelten.

Zahlreiche der Schweizer Bergseen sind über das dichte Wanderwegnetz erschlossen. Spektakuläre Routen stehen im Wechsel zu malerischen Passagen. Manche der Seen können umrundet werden, andere liegen in derart steilem Gelände, dass an eine Umrundung nicht zu denken ist. Eine Wanderung zu einem Bergsee ist immer ein besonderes Erlebnis.

Beitragsquelle: www.wanderungen.ch

Originalbeitrag: www.wanderungen.ch/de/wandern-total/wanderreportagen

Bergwanderung hoch über dem Oeschinensee

Foto: René Rychener

Spektakuläre Bergwanderung mit grandiosen Ausblicken auf den Oeschinensee und aufs Blüemlisalp-Massiv. Als schönsten Bergsee der Alpen bezeichnen die Kandersteger den Oeschinensee nicht ganz unbescheiden. Wer den See in Natura gesehen hat, kann dem kaum widersprechen.

Eingebettet, respektive eingepfercht zwischen mächtigen Felswänden, glänzt der See in sattem Türkisblau und sorgt dabei für ein Naturspektakel sondergleichen. Und hoch über dem Oeschinensee ragt die Blüemlisalp in den Himmel.

Die durchaus anspruchsvolle Wanderung beginnt und endet bei der Bergstation Oeschinen hoch über Kandersteg. Die Route führt durch steil abfallende Bergflanken und auf dem Rückweg sogar durch ein mit Ketten und Seilen gesichertes Felsband. Immer wieder öffnen sich dabei grandiose Ausblicke auf den tiefliegenden Oeschinensee und auf die umliegenden Berge. Fantastisch.

Bergwanderung vom Oberalppass zur Rheinquelle am Tomasee

Foto: René Rychener

Reizvolle Rundwanderung vom Oberalppass hinauf zur Rheinquelle am Tomasee sowie einem Abstecher zur Maighelshütte. Der Rhein zählt zu den grossen und bedeutenden Flüssen Europas. Dem entsprechend sollte sich also auch seine Quelle präsentieren. Beim Vorderrhein, welcher aus dem Tomasee entspringt, ist dies zweifellos der Fall.

Grandiose Gebirgslandschaften mit Geröllfeldern und bizarren Felsformationen umgeben den Bergsee. Unzählige Bergblumen stehen Spalier und begleiten den Rhein auf seinem ersten Abschnitt in Richtung Nordsee. Die Bergwanderung startet und endet auf dem Oberalppass, welcher die Grenze zwischen den Kantonen Graubünden und Uri bildet. Von dort geht’s auf aussichtsreichen Bergwanderwegen hinauf zum Tomasee. Auf dem Rückweg lohnt ein Abstecher zur Maighelshütte.

Fünf Seen Wanderung Pizol

Foto: René Rychener

Atemberaubend schöne Bergwanderung zu den fünf kristallklaren Bergseen im Pizolgebiet. Dazu wird die Route von grandiosen Ausblicke auf die Ostschweizer Alpenwelt begleitet. Der Wangsersee markiert den Anfang der Tour. Nach einem ersten Aufstieg durch bizarre Felsformationen kommt der von Schutt und Gröll umgebene Wildsee ins Blickfeld.

Der tiefblaue Schottensee steht als nächstes auf dem Programm. Dahinter öffnet sich ein prächtiges Panorama, das von Glarner Alpen bis zu den Churfirsten reicht. Der dunkle Schwarzsee wird als nächstes passiert. Ein letzter Aufstieg führt hinauf zum mystisch anmutenden Geopark. Und schon bald taucht mit dem grünen Baschalvasee auch der fünfte und letzte Bergsee entlang der Wanderroute auf.

Bergwanderung von der Fafleralp hinauf zur Anenhütte

Foto: René Rychener

Landschaftlich äusserst reizvolle Bergwanderung ganz zuhinterst im Lötschental. Die Rundwanderung führt von der Fafleralp hinauf zur Anenhütte und zum Anensee und wieder zurück zur Fafleralp. Echt, das Lötschental hat viel mehr zu bieten als grimmige Masken und Skispass auf der Laucherenalp. Besonders der hintere Teil des Tals rund um die Fafleralp besticht durch grandiose Berglandschaften.

Vergletscherte Berggipfel, Wildbäche, die aus allen Richtungen ins Tal hinunter sprudeln, winzige Bergseen mit glasklarem Wasser und saftige Alpwiesen mit einer grossen Blumenvielfalt, gibt es zu bestaunen. Die Lonza als Hauptfluss des Tales führt an heissen Sommertagen besonders viel Wasser. Dann nämlich ist die Eisschmelze am Langgletscher derart stark, dass der Fluss mächtig anschwillt und zum spektakulären Wildwasser wird.

Wanderung zum Lac de Bretaye und zum Lac des Chavonnes

Foto: René Rychener

Ganz im Gegensatz zu den doch ordentlich verbauten Sonnenhängen von Villars-sur-Ollon präsentiert sich die Seenwelt rund um den Col de Bretaye ganz im natürlichen Kleid. Mit der Zahnradbahn geht’s in raschem Tempo hinauf auf den Pass. Schon bald öffnet sich der Blick zu den Dents du Midi sowie zum mächtigen Massiv der Diablerets.

Am besten lässt sich die Fahrt im offenen Panoramawagen geniessen. Die Rundwanderung beginnt bei der Station Col de Bretaye. Schon nach wenigen Schritten ist der Lac de Bretaye zu sehen. Vorbei am kleinen Lac Noir verläuft der Weg hinunter zum azzurblauen Lac des Chavonnes. Ein gemütliches Beizli liegt direkt am Ufer, gegenüber ragt eine mächtige Felswand aus dem See. Zwei kurze Steigungen führen zum Hof Perche. Von dort geht’s schliesslich durch ein wildes Tal zurück zum Col de Bretaye.

Höhenwanderung vom Brienzer Rothorn über den Arnihaaggen

Foto: René Rychener

Atemberaubende Höhenroute vom Brienzer Rothorn über den Arnihaaggen zum Brünigpass. Seine Bekanntheit verdankt das Brienzer Rothorn vorwiegend der mit Dampf betriebenen Zahnradbahn, welche in spektakulärer Streckenführung von Brienz hinauf auf den Gipfel führt.

Die Rundsicht ist gigantisch. Tief unten zieht der türkisblaue Brienzersee die Blicke auf sich. Die Berner Alpen posieren in fotogener Manier. Im Norden zeigen sich der Pilatus und Co. Die zu den absoluten Klassikern zählende Höhenwanderung beginnt gleich bei der Bergstation und führt zuerst in steilen Kehren hinunter in den Eiseesattel. Der malerische Eisee zieht dabei die Blicke auf sich.

Die Gegensteigung zum Arnihaaggen treibt dann den Nichtschwindelfreien den Adrenalinspiegel mächtig in die Höhe. Der Anstieg verläuft entlang von Felswänden, überwindet kurze Gratpassagen, schlängelt sich durch steile Matten, dabei ist der Weg allerdings nie gefährlich. Auf der anderen Seite geht’s über einen gemütlichen Weg wieder runter vom Gipfel. Ein fantastischer Hangtrail führt schliesslich bis zum Ziel auf dem Brünigpass.

Originalbeitrag und mehr Infos zu den jeweiligen Wanderrouten: www.wanderungen.ch/de/wandern-total/wanderreportagen

Mehr wunderschöne Wandertouren findest du hier: www.wanderungen.ch  

Was denkst Du darüber?

Weitere tolle Artikel