Der Chefredaktor der deutschen Zeitschrift Spiegel, Klaus Brinkbäumer, war letzhin in der Schweiz. Dort, genauer gesagt in Zürich an der Stampfenbachstrasse, hat er eine Busse kassiert, weil er zu schnell gefahren ist. Nun ja, nach Abzug der Toleranz war er gerade mal 1 km/h zu schnell. Das kostet ihn eine Busse von 37.38 Euro.
Ein wenig angesäuert stellt er die Busse ins Netz.
Dazu schreibt er: “Liebe Schweiz, ich weiss schon, Du möchtest ernst genommen werden, aber manchmal fällt das schwer.”
Die Busse sorgt für Diskussionen. Über 100 Mal wurde der Beitrag geteilt und es gingen mehr als 100 Kommentare ein. Viele finden es gut, dass in der Schweiz Gesetze auch bei solch einer kleinen Übertretung durchgesetzt werden.
Hier eine Auswahl:
„Hmmm – Grund für die Busse ist also nicht, dass Herr Brinkbäumer ein Gesetz übertreten hat, sondern dass die Schweizer sich minderwertig fühlen und es dem Deutschen zeigen wollen? So kann man es natürlich auch sehen… Von Kindern kennt man das ja, dass sie gerne anderen die Schuld geben, aber jemand der Auto fährt, sollte doch ein bisschen reifer und zur Selbstreflexion fähig sein…““Gesetz ist Gesetz und zu schnell ist zu schnell. So einfach ist das.“
Aber auch das Verhalten von Schweizern auf deutschen Strassen gibt zu reden.
„Na dann frag ich mich, warum die ach so gesetzestreuen Schweizer, kaum sind sie in Deutschland, rasen wie die Bekloppten, und das nicht nur auf der Autobahn. Lasst eure Doppelmoral doch bitte stecken.““Ist völlig Korrekt… bei uns auf der A81 fahren die Schweizer mit Porsche, Ferrari, Benz und Co die anderen Verkehrsteilnehmer ins Jenseits. Deutschland ist was Strafen für Raser angeht wirklich lächerlich harmlos.“
Was denkst du? Ist die Schweiz zu kleinlich oder tut sie gut daran, auch kleine Übertretungen zu bestrafen?
